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Der Übergang von Giswil OW nach Schüpfheim im Entlebuch ist eine der weniger bekannten Passstrassen der Schweiz. Die offizielle Bezeichnung «Panoramastrasse» aber spricht für sich. Das schmale Strässchen bietet eine spektakuläre Sicht auf den Sarnersee und das Stanserhorn. Auf der anderen Seite passiert man im Tal der Waldemme die zerklüftete Schrattenfluh, die zum Biosphärenreservat Entlebuch gehört.
Eine Strasse mit Namen Corniche existiert nicht nur an der Côte d'Azur, sondern auch am Genfersee. Sie führt vom Lausanner Vorort Lutry durch die malerischen Rebberge des Lavaux nach Chexbres. Die Aussicht über den Genfersee nach Savoyen und auf die Alpen ist phänomenal. Von Chexbres fährt man vorbei am Winzerdorf Saint-Saphorin bis nach Vevey.
Der Übergang von Uri nach Glarus ist besonders bei Töfffahrern sehr beliebt und fast schon legendär. Von 1922 bis 1934 fand auf dem Klausenpass ein Bergrennen statt, das seit den 1990er Jahren mehrfach eine Wiederbelebung mit Oldtimern erfahren hat.
Die meisten Reisenden passieren den Gotthard durch den Strassentunnel. Ihnen entgeht eine gewaltige Landschaft, die man nur auf der Passstrasse richtig erfahren kann. Vom Hospiz auf der Passhöhe hinunter ins Tessin sollte man unbedingt die Tremolastrasse nehmen. Mit ihren Haarnadelkurven und dem Kopfsteinpflaster ist sie eine Herausforderung, aber auch ein echtes Vergnügen.
Im Verzascatal erlebt man das Tessin von seiner ursprünglichen Seite. Vom Lago Maggiore aus passiert man den Lago di Vogorno mit seiner gewaltigen Staumauer, pittoreske Dörfer mit den charakteristischen grauen Rustici und eine prächtige Landschaft mit zahlreichen Wasserfällen. Das kristallklare Wasser der Verzasca fordert dazu auf, das Fahrzeug stehen zu lassen und im Flüsschen zu schwimmen.
Der US-Autovermieter Avis hat die Passstrasse von Davos nach Susch im Unterengadin unter die 25 besten Strassen der Welt aufgenommen. Sie führe «durch eine atemberaubende Berglandschaft», heisst es. Dem lässt sich kaum etwas hinzufügen.
Der Pass verbindet die Genferseeregion mit dem Vallée de Joux im Jura, einem Zentrum der Schweizer Uhrenindustrie. Das Hochtal mit dem rauen Klima wird geprägt durch den gleichnamigen See. Die wunderschöne Fahrt durch die herrliche Juralandschaft führt weiter bis nach Yverdon am Südende des Neuenburgersees.
Was James Bond recht war, ist «Otto Normalfahrer» billig. Im Klassiker «Goldfinger» kurvte Sean Connery alias 007 mit seinem Aston Martin über den Furkapass, der die Kantone Wallis und Uri verbindet. Auch ohne Bond-Action kommt man auf seine Kosten. So passiert man den Rhonegletscher, der sich allerdings in den letzten Jahren stark zurückgezogen hat.
Das Appenzellerland zählt zu den landschaftlichen Highlights des Landes. Am besten erfährt man es von St.Gallen ins malerische Appenzell (mit Blick auf den Bodensee) und weiter via Jakobsbad und Urnäsch auf die Schwägalp am Fuss des Säntis. Die Fahrt ist nicht anspruchsvoll und bei Motorradfahrern äusserst beliebt. Die Passstrasse führt weiter ins Toggenburg, wo man den Churfirsten entlang via Wildhaus ins St.Galler Rheintal gelangen kann.
Was hat eine relativ kurze Stadtstrasse in dieser Aufzählung verloren? Für die renommierte «New York Times» ist der Grosse Muristalden in Bern eine der zwölf schönsten Strassen in europäischen Städten. Der steile Anstieg vom Bärenpark entlang der Aare bietet eine grandiose Aussicht auf die Berner Altstadt mit dem Mattequartier unten am Fluss und den prächtigen Patrizierhäusern auf der Anhöhe.
Kennt ihr weitere spektakuläre Strassen in der Schweiz? Teilt uns eure Tipps in der Kommentarfunktion mit.