Die Lehrer schlagen Alarm: Angesichts leerer Staatskassen wollen die Kantone weniger für die Bildung ausgeben. Eine Zusammenstellung des Lehrerverbands, über die Tages-Anzeiger und der Bund heute berichteten, sind von 2016 bis 2018 Sparmassnahmen von mindestens 536 Millionen Franken fest eingeplant.
Um die Zahl zu eruieren, hat der Dachverband LCH seine kantonalen Mitgliederorganisationen befragt. Von 21 befragten Sektionen meldeten 20 Sparmassnahmen bei Volksschule, Mittelschule oder Berufsbildung zurück. Nicht erfasst wurde die Gemeindeebene.
Die Lehrerorganisation hat aber noch tiefer gegraben und analysiert, wie genau die Kantone zu sparen gedenken. Das Ergebnis: Nachdem in der Vergangenheit vor allem die Lehrer verschlechterte Arbeitsbedingungen hätten hinnehmen müssen, rücke nun vermehrt der Unterricht in den Fokus.
Das heisst laut den Zeitungen: Weniger Förderangebote für schwache und auch für besonders begabte Schüler, grössere Klassen oder radikaler Abbau von Freifächern. Da in vielen Kantonen noch Entscheide für weitere Sparübungen anstehen, organisieren die Lehrer Protestaktionen. (trs)