International
Frankreich

Auto rast in Bushaltestelle in Marseille – mindestens 1 Toter

Auto rast in Bushaltestelle in Marseille – mindestens 1 Toter

21.08.2017, 11:1521.08.2017, 13:40
Mehr «International»

Ein Auto ist am Montag in Marseille in zwei Bushaltestellen gerast. Dabei wurde eine Person getötet und eine weitere verletzt. Der Fahrer wurde festgenommen. Es gibt keine Hinweise auf einen Terrorakt.

Polizeikreisen zufolge handelt es sich bei dem Autofahrer um einen polizeibekannten Kleinkriminellen, der psychische Probleme hatte. Nichts deute auf einen «terroristischen Akt» hin, sagte Staatsanwalt Xavier Tarabeux. Bei dem Festgenommenen sei ein Schreiben einer psychiatrischen Klinik gefunden worden.

«Derzeit haben wir keine Informationen über die Motive dieser Person», sagte ein Polizeivertreter. Justizkreisen zufolge wird der Vorfall zunächst nicht von den Terrorismus-Ermittlern untersucht.

Laut Polizei fuhr der Fahrer zuerst im Norden Marseilles in eine Bushaltestelle. Dies habe sich dann eine Stunde später und einige Kilometer entfernt im Süden der Stadt wiederholt. Die Bevölkerung wurde daraufhin aufgefordert, die Gegend rund um den alten Hafen zu meiden, wo die Festnahme des 35-Jährigen erfolgte.

Nach unbestätigten Informationen des Nachrichtensenders BFMTV soll es sich bei dem Todesopfer um eine Frau im Alter von etwa 40 Jahren handeln.

Der Verdächtige sei zwar der Polizei bekannt gewesen, nicht aber den Geheimdiensten, die in Frankreich mutmassliche islamistische Gefährder erfassen. Ein Zeuge habe das Nummernschild registriert, deshalb sei die Polizei auf seine Spur gekommen, so BFMTV. (sda/reu/dpa/afp)

Fahrzeuge: Die neuen Waffen des Terrorismus?

Video: srf
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
5 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
5
Die Monarchie befindet sich in höchster Gefahr – warum Elisabeth II. mitschuldig ist
Trotz des Optimismus des Palastes bezüglich der Diagnosen von Charles und Kate und der enormen Welle der Unterstützung seitens der Bevölkerung dürften die kommenden Monate für die Monarchie äusserst heikel werden. Dabei ist die verstorbene Königin zumindest teilweise für die Fragilität der Institution verantwortlich.

Am 25. Dezember 2023, während ein entscheidendes Jahr zu Ende geht und die königliche Familie fröhlich zur Weihnachtsmesse spaziert, scheinen die Royals von einer Aura der ruhigen Zufriedenheit umgeben zu sein. Entgegen aller Erwartungen erwies sich das erste Regierungsjahr von Charles III. als Erfolg.

Zur Story