Der Ex-Gouverneur des US-Bundesstaats Florida, Charlie Crist, hat sich für ein Ende US-Handelsembargos gegen Kuba ausgesprochen. «Ich bin zu der Überzeugung gelangt, dass wir das Embargo aufheben müssen», sagte der zu den Demokraten gewechselte frühere Republikaner.
Crist kandidiert erneut für das Amt des Gouverneurs. Er kündigte zudem eine Reise nach Kuba an. Es sei wichtig, hinzufahren, zu sehen und zu lernen, sagte er am Samstag in Miami.
Im Jahr 1961 hatte Washington die diplomatischen Beziehungen zu Havanna abgebrochen, im Jahr darauf verhängten die USA das bis heute geltende Embargo gegen den karibischen Inselstaat.
Weltweit sind die USA damit inzwischen weitgehend isoliert. In der UNO-Vollversammlung verurteilten im Oktober 188 Staaten das Embargo, so viele wie nie zuvor. Nur die USA und Israel stimmten gegen eine Resolution, mit der die Aufhebung der Handelsblockade gefordert wird. (kad/sda)