Orascom Holding nach neun Monaten mit Verlust

Orascom Holding nach neun Monaten mit Verlust

15.11.2016, 07:44

Der Immobilienentwickler und Hotelbetreiber Orascom Development Holding (ODH) hat in den ersten neun Monaten 2016 deutlich weniger Umsatz als im Vorjahr erzielt. Unter dem Strich schrieb die Holding des Milliardärs Samih Sawiris rote Zahlen.

Der Umsatz reduzierte sich nach neun Monaten um fast ein Drittel auf 169.9 Millionen Franken. In der Vergleichsperiode des Vorjahres hatten allerdings noch Landverkäufe in der Höhe von 64.1 Millionen Franken zum Umsatz beigetragen, wie die ODH am Dienstag mitteilte.

Die Resultate würden weiterhin durch die politischen und ökonomischen Unsicherheiten in Ägyptern beeinträchtigt. Demgegenüber stehe eine positive Entwicklung der Destinationen im Oman und in Montenegro, deren Anteil am Umsatz zunehme, heisst es in der Mitteilung.

Der Bruttogewinn reduzierte sich in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres massiv von 71.7 Millionen Franken auf noch 9.2 Millionen Franken. Die entsprechende Marge brach von 29.2 Prozent auf 5.5 Prozent ein.

Unter dem Strich resultiert ein Verlust ohne Minderheitsanteile von 60.7 Millionen Franken. In der entsprechenden Vorjahresperiode hatte noch ein Gewinn von 3.9 Millionen Franken verbucht werden können. Beeinträchtigt wurden die Resultate auch durch Währungsverluste in der Höhe von 13.2 Millionen Franken.

Mit der strategischen Ausrichtung auf die Kerndestinationen in Ägypten, Oman und Montenegro plane die Gruppe, die nicht-strategischen Beteiligungen zu veräussern, schreibt die OMH weiter. Finanzielle Angaben zum Ausblick auf das Gesamtjahr werden in der Mitteilung keine gemacht.

Bereits Anfang November hatte die grösste Tochtergesellschaft von Orascom in Ägypten, die Orascom Hotels and Development (OHD), den Anschluss einer Refinanzierungsvereinbarung mit einem Bankensyndikat in Höhe von 228.7 Millionen Franken gemeldet. Die Vereinbarung erlaube es dem Unternehmen, in den kommenden drei Jahren keine Rückzahlungen leisten zu müssen, hiess es. Zudem könnten die Zinszahlungen für 2016 hinausgezögert werden sowie die Zinszahlungen für 2017 optional ebenfalls aufgeschoben werden. (sda)

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