Neuer Rütlibund: Petition für Kreuze in der Öffentlichkeit

Neuer Rütlibund: Petition für Kreuze in der Öffentlichkeit

04.11.2016, 12:08

Der christlich-konservative Verein Neuer Rütlibund will, dass in der Öffentlichkeit - also auch in Schulen - weiterhin Kreuze platziert werden dürfen. Er hat am Freitag bei der Bundeskanzlei in Bern die Petition «Kreuz bleibt» mit dieser Forderung eingereicht.

Über die Bittschrift hatte am Freitag die «Luzerner Zeitung» berichtet. Die Petition sei rund 24'700 Mal unterzeichnet worden, sagte eine Sprecherin der Bundeskanzlei und berief sich dabei auf Angaben der Petenten.

«Christlich-abendländische Identität»

Die Bittschrift fordert, dass im öffentlichen Raum, in Gebäuden, Schulen und auf öffentlichen Plätzen, christliche Symbole erhalten bleiben und auch neu aufgestellt oder aufgehängt werden dürfen.

Hätten christliche Symbole im öffentlichen Raum und in öffentlichen Gebäuden keinen Platz mehr, werde ein Wesenskern der christlich-abendländischen Identität geleugnet, heisst es im Text. Der Neue Rütlibund hat ihn auf seiner Webseite publiziert.

Christliche Symbole sind für den Verein neben Kreuzen auch Engel, Kruzifixe oder urchristliche Symbole. Mit der Petition sollen Diskussionen über Symbole, die verbannt werden sollen, auf die nationale Ebene gebracht werden, wie Präsident Pirmin Müller bei der Lancierung der Petition im Mai der Nachrichtenagentur sda sagte.

Der 1990 gegründete Neue Rütlibund zählt rund 400 Mitglieder. Vereinspräsident Pirmin Müller ist Luzerner SVP-Kantonsrat. Das Platzieren von Kruzifixen in öffentlichen Gebäuden ist in den vergangenen Jahren immer wieder ein Thema gewesen, zuletzt wegen der Gestaltung der Abdankungshalle eines Friedhofs in der Stadt Luzern.

Volksentscheid in Luzern

Die Stimmberechtigten entschieden schliesslich im September, dass in der Halle die katholischen Symbole abgedeckt werden dürfen. Die CVP hatte mit ihrem Referendum gegen das Friedhofsreglement erreichen wollen, dass die christlichen Symbole erhalten werden müssen. Die Stadtregierung wollte die Halle laizistisch gestalten. (sda)

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