Allen Unkenrufen zum Trotz, das Internet in der Schweiz ist schnell – zumindest im Durchschnitt. Nur in Südkorea, Hong Kong und Japan freut man sich über schnelleres Internet. Im Durchschnitt surfen Schweizer mit 14,5 Mbit pro Sekunde, Japaner mit 15 und Hong Kong Chinesen gar mit 16,3 Mbit/s.
In ganz anderen Dimensionen bewegt man sich in Südkorea durchs Netz. Den Südkoreanern stehen im Durchschnitt 25,3 Mbit/s zur Verfügung. Mit 8,7 Mbit/s abgeschlagen auf Platz 31 findet sich Deutschland.
Nicht in den Top Zehn taucht die Supermacht USA auf. Schnelleres Internet in den Vereinigten Staaten hat Barack Obama daher höchst persönlich zur Chefsache erklärt, wie dieses Video des Online-Portals Upworthy zeigt. Eine gute Internet-Anbindung hat für ein Land ähnliches ökonomisches Gewicht wie ein gutes Strassennetz. Wer hingegen verstopfte Leitungen hat, ob online oder im Strassenverkehr, muss mit wirtschaftlichen Einbussen rechnen.
Die durchschnittliche Internetgeschwindigkeit in unterschiedlichen Ländern wird von Akamai gemessen und regelmässig im The State of the Internet Report publiziert. Akamai koordiniert und optimiert – für den Nutzer unsichtbar im Hintergrund – die Lastverteilung im Internet. Rund 15 bis 30 Prozent des Web-Verkehrs soll über die Server von Akamai laufen. (oli)