Das 17. Neuenburger Filmfestival steht im Zeichen Japans

Das 17. Neuenburger Filmfestival steht im Zeichen Japans

15.06.2017, 12:20

Das Neuchâtel International Fantastic Film Festival (NIFFF) richtet seinen Blick dieses Jahr erneut gegen Osten: Die 17. Ausgabe (30. Juni - 8. Juli) steht im Zeichen Japans und dessen grossen Regisseuren.

Ehrengast Miike Takashi zeigt seinen neusten Spielfilm «JoJo's Bizarre Adventure: Diamond Is Unbreakable» als Weltpremiere in Neuenburg, wie die künstlerische Leiterin Anaïs Emery am Donnerstag ankündigte. Das Festival gab sein vollständiges Programm der 17. Ausgabe bekannt.

Takashis Verfilmung des legendären gleichnamigen Mangas von Araki Hirohiko - ein Bestseller mit weltweit 100 Millionen verkauften Exemplaren - steht zusammen mit 15 weiteren Filmen im internationalen Wettbewerb. Der Regisseur besucht das Festival gemeinsam mit seinem Hauptdarsteller Yamazaki Kento.

Gleich eine ganze Retrospektive widmet das NIFFF dem japanischen Kultregisseur Suzuki Seijun (1923-2017). Sie beinhaltet zehn Filme, darunter alte Werke wie «Tokyo Drifter» (1966) oder neuere wie «Pistol Opera» (2001).

Wie jedes Jahr zeigt das NIFFF auch, was die Schweiz in Sachen Genrefilm zu bieten hat. Premiere feiern etwa der Kurzfilm «Supermotor» von André Kuenzy und das pädagogische, genreübergreifende Filmprojekt einer Schulklasse, «The Real Thing».

Einige Neuerungen

Das NIFFF zeigt in diesem Jahr 94 Spielfilme und 59 Kurzfilme, daneben runden Konferenzen und Publikumsgespräche das Festivalprogramm ab. Der beste Film wird mit dem «Narcisse», einem Preis zu Ehren von H.R. Giger, ausgezeichnet. Dotiert ist der Preis mit 10'000 Franken. Auszeichnungen werden auch in diversen weiteren Kategorien vergeben.

Das Rahmenprogramm NIFFF «Extended» haben die Organisatoren weiter ausgebaut: Parallel zum Filmfestival finden zahlreiche interdisziplinäre Anlässe rund um das Fantastische statt, so etwa ein Forum zu Fantasy-Literatur oder ein Symposium zur Game-Entwicklung.

Das Festival, das sich ganz dem fantastischen Film verschrieben hat, arbeitet mit einem Budget von rund zwei Millionen Franken und lockt jeweils um 35'000 Zuschauerinnen und Zuschauer an. Erstmals in diesem Jahr bauen die Organisatoren ein Open-Air-Kino am Seeufer auf. Es bietet Platz für 600 Besucher. (sda)

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