Auch die Südostküste der USA wappnet sich für den herannahenden Hurrikan «Matthew». In den Bundesstaaten Florida und South Carolina sowie in Teilen Georgias und North Carolinas verhängten die Behörden den Notstand.
«Matthew» könnte die USA nach Angaben des Hurrikan-Zentrums in Miami am Wochenende erreichen. South Carolina stellte sich auf die Evakuierung der Küstengebiete ein. Gouverneurin Nikki Haley erklärte am Dienstag, man sei bereit, mehr als eine Million Einwohner in Sicherheit zu bringen. Der Notstand ermöglicht es, einfacher an staatliches Geld und Unterstützung zu kommen.
US-Präsident Barack Obama sagte eine für Mittwoch geplante Wahlkampfveranstaltung in Florida ab. Er will sich stattdessen im Hauptquartier der nationalen Katastrophenschutzbehörde FEMA über die Vorbereitungen informieren.
«Matthew» hatte am frühen Dienstagmorgen (Ortszeit) Haiti erreicht. Der Hurrikan der Kategorie 4 mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 230 Kilometern pro Stunde zog am Nachmittag über den Golf von Gonave und traf am frühen Abend auf den östlichen Teil Kubas.
Der Radiosender Metropole berichtete, in Haiti seien vier Menschen ums Leben gekommen. Auch in der benachbarten Dominikanischen Republik wurden nach Angaben des Zivilschutzes vier Personen getötet. (sda/dpa)