Heimische Filmschaffende reisen zur Schweizer Oscar-Nacht in Genf

Heimische Filmschaffende reisen zur Schweizer Oscar-Nacht in Genf

24.03.2017, 15:48

Am (heutigen) Freitag wird im Genfer Bâtiment des Forces Motrices der höchste Filmpreis für Schweizer Filmschaffende vergeben. Zu den Favoriten im Rennen um den Quartz gehören die politische Komödie «Die Göttliche Ordnung» und der Animationsfilm «Ma vie de Courgette».

Die Komödie über die Einführung des Schweizer Frauenstimmrechts hat im Vorfeld für viel Gesprächsstoff gesorgt. Sie ist in fünf Kategorien nominiert, darunter als Bester Spielfilm und für die Beste Hauptdarstellerin und den Besten Hauptdarsteller.

Den Preis für die beste Nebenrolle hat «Die Göttliche Ordnung» auf sicher, denn alle drei potentiellen Preisträgerinnen sind für ihre Rolle in diesem Film nominiert.

Ebenfalls in fünf Kategorien nominiert ist Tobias Nölles Erstlingswerk «Aloys». Der düstere Spielfilm um einen Grossstädter, der von einer Unbekannten erpresst wird, hat an der Berlinale Premiere gefeiert und wurde seither mit diversen Preisen ausgezeichnet. Während er international grosse Beachtung fand, wurde der Streifen in den Schweizer Kinos erst von etwas mehr als 2000 Besuchern gesehen.

In der Königskategorie Bester Spielfilm sind neben «Die Göttliche Ordnung» (Petra Volpe), «Ma vie de Courgette» («Claude Barras») und «Aloys» auch «Un juif pour l'exemple» (Jacob Berger) und «Marija», das Debüt von Michael Koch, nominiert.

Wenig Glamour, illustre Gäste

Der Schweizer Filmpreis wird heuer zum 20. Mal verliehen. Seit 2013 findet die Schweizer Oscar-Nacht im Turnus in der Romandie (Genf) und der Deutschschweiz (Zürich) statt. Die Preisverleihung ist als verhältnismässig unglamurös bekannt. Was die Gästeliste angeht, spielt der Schweizer Filmpreis allerdings in der oberen Liga mit.

Für den heutigen Abend haben sich unter anderen Musikerin Sophie Hunger, Jungschauspieler Kacey Mottet Klein («Home») sowie Regisseur Samir und Schauspieler Patrick Lapp angemeldet. Die beiden letzteren werden als Laudatoren auf der Bühne zu sehen sein.

Bereits bekannt ist, dass «Un juif pour l'exemple»-Darsteller Bruno Ganz für sein Lebenswerk geehrt wird. Er hat zudem Chancen auf den Preis als Bester Schauspieler. (sda)

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