Mit einer neuen Version seiner Virtual-Reality-Brille Oculus will Facebook den seit Jahren erhofften Durchbruch der VR-Brillen doch noch schaffen. «Wir wollen eine Milliarde Menschen in die virtuelle Realität holen», kündigte Facebook-Chef Mark Zuckerberg am Mittwoch auf einer Entwicklerkonferenz im kalifornischen San José an.
Anfang kommenden Jahres werde mit der Auslieferung der Oculus Go begonnen, die unabhängig von Computern oder Smartphones funktionieren soll. Der Preis der VR-Brille für unterwegs, die mithilfe eingebauter Kameras und Sensoren Bewegungen in virtuelle Umgebungen umsetzt, soll demnach bei 199 Dollar liegen. Schweizer Preise sind noch nicht bekannt.
Das Geschäft mit virtueller Realität hat sich bisher längst nicht so dynamisch entwickelt wie von manchen Experten prophezeit. Facebook senkt den Preis des Top-Modells Oculus Rift mit Touch-Controller daher dauerhaft auf 399 Dollar. Beim Marktstart Anfang 2016 hatte allein die Brille noch 599 Dollar gekostet.
Unter den Namen «Santa Cruz» werkelt Facebook schon seit längerem an einem neuen High-End-Headset, das ebenfalls ohne Kabel oder Extragerät arbeitet. Wann die neue VR-Brille erscheint, ist allerdings unklar.
VR-Brillen, die ohne Smartphones und Sensoren in der Wohnung funktionieren, haben Microsoft und seine Partner wie Asus, Dell, Lenovo etc. für diesen Herbst angekündigt. Zu Microsofts VR-Partnern gehört auch Steam, die mit Abstand wichtigste Download-Plattform für PC-Spiele. Die sogenannten Mixed-Reality-Brillen sollen rund 300 US-Dollar kosten.
«Der Weg vor uns wird nicht leicht sein», sagte Zuckerberg. «Aber virtuelle Realität wird die Art und Weise ändern, wie wir die Welt sehen und unsere Leben um einiges besser machen». Zuckerberg hatte in der Vergangenheit wiederholt betont, er sehe in den Brillen «die nächste grosse Technologieplattform».
Facebook hatte 2014 das Start-up Oculus gekauft, das auch die Virtual-Reality-Brille Rift entwickelt. Der Markt für VR-Brillen ist insbesondere zwischen dem Playstation-Hersteller Sony aus Japan, Samsung aus Südkorea, dem taiwanischen Konzern HTC, der mit dem US-Softwareunternehmen Valve das Modell Vive produziert, und Oculus umkämpft. Auch Google und Microsoft drängen verstärkt in den Markt.
(oli/sda/afp)
VR, 3D-TV, Smartwatch. Alles nicht so die Kassenschlager, die man sich erhofft hat.
Das Note 7 musste ich zurückschicken und nun habe ich das Note 8. Und die Brille? Das Note 8 ist zu lang. Passt da nicht rein. Toll.