Seit dem 1. Januar müssen Gemeinden 110 Franken pro Person und Tag an den Kanton zahlen, wenn sie nicht genügend Flüchtlinge aufnehmen. Im Mai erlässt der Kanton Zuweisungsverfügungen, wer danach nicht spurt, muss zahlen, wie die «Aargauer Zeitung» schreibt.
Zuweisen will der Kanton
die Flüchtlinge primär an
Gemeinden, die bisher
keine Plätze zur Verfügung stellen, danach an
jene, die ihrer Pflicht nur
teilweise nachgekommen
sind.
Bereits greift die Massnahme bei den Gemeinden. Sie schafften in den ersten drei Monaten rund 300 Plätze. Das reicht aber noch nicht. Derzeit sind noch 314
Flüchtlinge, die eigentlich in Gemeindeunterkünften leben sollten, in
kantonalen Zentren untergebracht.
Der bekannteste Fall eines Aufnahmeverweigerers ist Oberwil-Lieli mit SVP-Nationalrat und Asylhardliner Andreas Glarner als Gemeindeammann. Dieses sollte 10 Flüchtlinge aufnehmen. Am 1. Mai stimmt die Gemeinde darüber ab, ob
das Dorf eine Ersatzabgabe zahlen oder
Flüchtlinge aufnehmen soll. (rwy)
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!