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Wer im Kanton Bern Lehrerin oder Lehrer werden will, sollte sich das gut überlegen. Die Aussichten auf einen anständigen Lohn sind alles andere als rosig, wie die «Berner Zeitung» schreibt. Das zeigt ein von der Berner Kantonsregierung veröffentlichter Bericht.
Die Auswertung von Lehrerlöhnen in 14 Kantonen zeigt: Besonders bei den Primarlehrern mit 10 Berufsjahren sind die Unterschiede riesig. In Genf zum Beispiel sackt man jährlich im Schnitt brutto 118'000 Franken ein. In Bern sind es gerade mal 85'800 Franken. Ende Monat haben Berner Lehrpersonen also bis zu 2700 Franken weniger in der Lohntüte.
All zu weit muss man aber gar nicht fahren, um mehr zu verdienen. Sogar die kleineren Nachbarkantone Solothurn oder Freiburg zahlen ihren Paukern einiges mehr. Im Kanton Freiburg erhielten 2015 beispielsweise die Kindergartenlehrpersonen 10'000 Franken mehr, in Solothurn sogar 23'000 Franken mehr als jene in Bern.
Immerhin: Die Regierung will weiterhin jedes Jahr mindestens 1,8 Prozent der Lohnsumme für Lohnaufbesserungen bereitstellen – aber für Staats und Lehrpersonal. Die Lehrer profitieren also nur bedingt davon.
Für die Berner Regierung ist der unrühmliche Bericht auch ein Mittel zum Zweck. Er will damit beim Grossen Rat, der über's Budget entscheidet, etwas Druck aufsetzen.
Entstanden ist der Lohnrückstand wegen der Sanierung des Haushalts während etwa fünfzehn Jahren. Der Kanton kappte das Lohnwachstum, während andere Kantone ihrem Personal Jahr für Jahr mehr auszahlten. (rwy)