Jennifer Lawrence, Mila Kunis, Kate Upton und dutzende andere A-List-Ladies gehören zu den Opfern des neusten Hackerangriffs. Doch auch die Privatsphäre von weniger bekannten Schauspielerinnen wurde ausgeleuchtet. Die Pornodarstellerin Sarah Stone ist eine der Frauen, über die bis jetzt gar nicht berichtet wurde. Doch im Gegensatz zu J-Law und Co sind die Aufnahmen von Stone bereits auf einschlägigen Internetplattformen zu finden. «Aus meiner iCloud sind Nackt-Selfies von mir und diverse Videos gestohlen worden. Mehrere der Videos, die mich und diverse Männer beim Sex zeigen, sind gestern auf einer mir bis anhin unbekannten Webseite namens Youporn aufgetaucht.»
Die 22-Jährige ist am Boden zerstört. «Bis jetzt konnte ich darauf achten, dass die Pornos, in denen ich jeweils mitgespielt habe, nur auf VHS erhältlich waren und deshalb nicht ins Netz gelangen können», sagt Stone. «Doch nun sind diese intimen Aufnahmen im Internet, wo sie jeder sehen kann. Das ist ohne Frage eine grobe Verletzung meiner Privatsphäre.» Stone und ihr Anwalt Valentin Landamann machen den US-Konzern Apple für die Misere verantwortlich und werden darum eine Klage einreichen.
«Nach der Veröffentlichung der Videos wurde meine Mandantin von ihrer Familie verstossen», so Landamann. «Und das Schlimmste ist, diese Aufnahmen werden für immer im Internet zu finden sein. Für meine Mandantin, die bei ihrem Beruf besondere Diskretion an den Tag legen muss, ist so eine Blossstellung natürlich verheerend.»
Apple ist nach wie vor auf der Suche nach dem Leck. «Wir können uns nicht erklären, wie es zu der Sicherheitslücke in unserem System kam», sagt Apple-Chef Tim Hook. Er stellt jedoch Verbesserungen in Aussicht. «Bis jetzt sind wir davon ausgegangen, dass unsere Nutzer ihre Kreditkartendaten, Passwörter und Ferienfotos in der Cloud speichern. Uns war nicht bewusst, dass offenbar tonnenweise Nacktfotos da oben rumgeistern. Wir werden deshalb die Sicherheit noch einmal überprüfen und Anpassungen vornehmen», so Hook. «Wenn ich noch etwas Persönliches anmerken darf. Das Schicksal von Sarah Stone hat mich tief betrübt. Ihre VHS geniessen bei uns im Apple-Hauptsitz Kultstatus. Wir werden als Wiedergutmachung ein neues Produkt mit dem Namen iStone auf den Markt bringen. Wir wissen nicht, was es sein wird, aber es wird garantiert grossartig.»
Anmerkung des Autors. Den Gag mit iCloud (ich klaue) wird an dieser Stelle nicht gebraucht. Wir überlassen ihn gerne dem «Blick».