Bislang zeigte Google mithilfe eines Stosszeitendiagramms, wann Restaurants, Läden, Flughäfen oder Bahnhöfe erfahrungsgemäss weniger gut oder besser besucht sind. So konnte man ungefähr abschätzen, zu welchen Zeiten man welche Orte besuchen oder eben meiden sollte.
Die Funktion nennt sich «Beliebte Zeiten» und erscheint automatisch als Zusatzinformation auf Google Maps und in den Google-Suchergebnissen, wenn man zum Beispiel nach dem Namen eines Restaurants sucht.
Nun hat Google die Funktion aufgemotzt und zeigt in Echtzeit an, ob sich gerade viele oder wenig Menschen an einem öffentlichen Ort befinden. So lässt sich noch besser abschätzen, ob sich ein Besuch im Lieblings-Café um die Ecke lohnt oder ob man zum Shoppen mehr Zeit einplanen sollte, da das Einkaufszentrum völlig überlaufen ist.
Die Daten sammelt Google, wie immer, direkt von den Nutzern. «Stosszeiten und Besuchsdauer werden mithilfe von aggregierten und anonymisierten Daten von Nutzern berechnet, die den Google Standortverlauf aktiviert haben», schreibt der Konzern. Ist der Standortverlauf aktiviert, verfolgt Google auf Schritt und Tritt, wo man sich gerade befindet. Wenn an einem Standort genügend Besuche registriert werden, würden für das entsprechende Restaurant Stosszeiten und die übliche Besuchsdauer angezeigt.
Googles «Beliebte-Zeiten»-Funktion kann man praktisch finden, aber auch bedenklich.
Wer möchte, kann verhindern, dass sein Smartphone Informationen für «Beliebte Zeiten» liefert.
(oli)