Das iPhone 8 und das 8 Plus (wie auch das iPhone X) haben eine Rückseite aus Glas. Kein gewöhnliches Glas, sondern durch chemische Prozesse verstärktes Sicherheitsglas.
Corning heisst die US-amerikanische Firma, die seit 2007 das Sicherheitsglas für iPhones fabriziert und mittlerweile unter dem Markennamen «Gorilla Glass» alle bekannten Hersteller von Smartphones, Tablets und Laptops beliefert.
Und wer hat's erfunden? Genau! Steve Jobs. 😉
Doch zurück zum iPhone 8 und der neusten Spezialanfertigung für Apple, die angeblich 50 Prozent stärker und noch robuster sein soll als die fünfte Generation Gorilla Glass.
Mein bevorzugtes iPhone 8 Plus wäre die Ausführung in Schwarz-Grau. Apples Marketing-Abteilung nennt diese Farbe Space Grey, und hat mir stattdessen als Testgerät ein goldenes iPhone 8 Plus ausgehändigt. (Der ausführliche Review folgt später, mit Fokus auf die Kameraleistung)
Ins Klo fallen lassen ist kein Problem: Das iPhone 8 Plus übersteht auch mehrminütige Tauchgänge in Süsswasser schadlos. Staub, Dreck und Sand sollten dem Gerät ebenfalls nichts anhaben, abgesehen von mikroskopisch kleinen Kratzern.
Mir fehlen die praktischen Erfahrungen mit Schutzfolien, doch hört man, dass sie für relativ wenig Geld viel bringen. Womit wir bei der eigentlichen Problemzone bei den neuen iPhones sind: Das ist nicht das Display, sondern der Hintern.
Da es sich bei meinem Testgerät um eine Leihgabe handelt, darf ich es nicht mutwillig beschädigen. Muss ich auch nicht, denn dafür gibt's das Internet: Nach dem Verkaufsstart am letzten Freitag dauerte es wenige Stunden, bis bei YouTube die ersten «Drop Tests» auftauchten.
Bevor wir zu den einzelnen Versuchen kommen, ist anzumerken, dass sie zwar gewisse Rückschlüsse zulassen, aber keine wissenschaftlich nachvollziehbaren Resultate liefern.
Die folgenden Videos beweisen, dass bei jedem Sturz der Zufall eine gewichtige Rolle spielt. Für Abergläubische mag es Glück oder Pech sein. Doch für alle gilt Murphy's Law ...
Das iPhone 8 Plus fällt ungefähr aus Hüfthöhe zu Boden – und übersteht den Aufprall auf Beton unbeschadet. Hingegen zerspringt beim iPhone 7 Plus, dessen Rückseite aus Aluminium besteht, gleich beim allerersten Sturz das Display.
Beim folgenden, maschinell durchgeführten Drop Test fällt schon der erste Versuch verheerend aus für die Kandidaten ...
Seit dem 2012 lancierten iPhone 5 hat Apple beim Gehäuse immer auf eloxiertes Aluminium gesetzt. Dies brachte Vorteile, wie etwa das geringe Gewicht und Robustheit. Und auch das allzu leichte Verbiegen («Bendgate» beim iPhone 6 Plus) konnten die Kalifornier bei der nächsten Generation korrigieren.
Dass nun wie schon beim iPhone 4 und 4S zu einem Hinterteil aus Glas zurückgekehrt wird, hat mehrere Gründe:
Wie schon beim letztjährigen Review zum iPhone 7 kann ich Apples Schutzhülle aus Leder empfehlen: Liegt sehr angenehm in der Hand und die metallischen Knöpfe (Power-Button und Laustärke-Regler) erleichtern die Bedienung.
Mit stetigem Gebrauch verschwindet auch der Glanz ...
Und dann gibt's natürlich auch von Tag zu Tag mehr Zubehör-Hersteller, die Schutzhüllen für die neuen iPhones anbieten.
Allerdings sollte man darauf achten, dass induktives Aufladen damit möglich ist. Denn dies könnte bei Hüllen, die mit dünnen Metallschienen verstärkt sind, nicht funktionieren.