Der Wahn weitet sich aus
Mehr Selfies braucht das Land – scheinbar. Denn das Narzissmus-Phänomen hält immer mehr auch in Spielen Einzug. Neustes Beispiel: «Doom».
17.02.2015, 11:0707.04.2015, 11:23
Folge mir
Damit hätten die beiden Johns von Id Software bestimmt niemals gerechnet. Als Carmack und Romero 1993 den bahnbrechenden Monster-Shooter «Doom» veröffentlichten, fiel das Game durch seine damals unerreichte Grafik und die brutale Action auf. Nun hat ein Modder ein Selfie-Funktion eingebaut. Statt mit Schrotflinte oder Kettensäge rennt man mit einer Selfiestange herum und posiert vor mutierten Soldaten und Monstern.
Der Selfie-Stick in Aktion
«Doom» ist nur das jüngste Beispiel, das vom Selfie-Fieber gepackt wurde.
Das Selfie-Phänomen ist bei den Games angekommen
1 / 10
Das Selfie-Phänomen ist bei den Games angekommen
Auch das Remake «The Legend of Zelda: The Wind Waker HD» verfügt über eine Selfie-Funktion.
Alles, was Sie immer über Selfie-Stangen wissen wollten – aber bisher nicht zu fragen
1 / 21
Alles, was Sie immer über Selfie-Stangen wissen wollten – aber bisher nicht zu fragen
Was uns zum Gruppen-Selfie führt.
Das könnte dich auch noch interessieren:
«Stellar Blade» sorgt bereits für Kontroversen, bevor das Spiel überhaupt auf dem Markt ist: Zu sexy – oder gar sexistisch? Wieso das Action-Game diese Effekthascherei gar nicht nötig gehabt hätte, erklärt der ausführliche Report.
Weibliche Hauptcharaktere in Videospielen sind im Jahr 2024 längst keine Seltenheit mehr. Heldinnen wie Aloy aus der «Horizon»-Reihe, Senua aus «Hellblade» oder Ellie aus «The Last Of Us» zeigen, dass starke Frauen im modernen Storytelling ihren Platz längst gefunden haben. Vor allem aber rücken sie weg vom Klischee der «sexy Amazonen», welches die Charakterzeichnung einst bestimmte.