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Du willst nur das Beste? Voilà:
Würde das stimmen, stünden die Chancen fast 50/50, dass dieses Vorurteil auch auf jeden von uns zutreffen würde. Bereits vor drei Jahren lag der Anteil Gamer unter der Schweizer Bevölkerung bei den 16- bis 64-Jährigen bei über 40 Prozent. Die Zahl dürfte seither nur noch zugenommen haben.
Mittlerweile besteht fast die Hälfte aller Gamern aus Frauen. Dazu zählen auch Smartphone-Spiele, die von der weiblichen Bevölkerung etwas stärker konsumiert werden.
OK, im Keller blendet einem wenigstens nicht die Sonne, aber das Klischee vom einsamen Spieler, der sich von der Aussenwelt abschottet, hat noch nie wirklich zugetroffen. In den Achtzigern füllten Gamer die Spielhallen und feuerten einander an, heute spielt man zusammen auf dem Sofa, dem Pausenplatz oder schreit gemeinsam im Voice-Chat.
Da werde ich schon wütend, wenn ich das nur lese ;). Studien sind immer mit Vorsicht zu geniessen. Dennoch scheint es keine verlässliche Erhebungen zu geben, die beweisen, dass Games zu agressivem Verhalten führen. Eher das Gegenteil scheint der Fall. Spiele können helfen, Frust und Ärger besser zu verarbeiten. Sportspiele vielleicht weniger. Wie zwei Forscher der Huddersfield Universität in England festgestellt haben, sind Zocker von «Fifa» und Co. schneller gereizt als solche, die Ego-Shooter spielen.
Das «International», das grösste «DOTA 2»-Turnier der Welt, lockte dieses Jahr mit einer Gewinnsumme von über 18 Millionen Dollar. Das Siegerteam sackte davon mehr als 6.5 Millionen Dollar ein. Natürlich wird nicht aus jedem Spieler ein Profi, das gleiche gilt aber auch für jede andere Sportart.
Sag das mal all den Game-Design-Studenten oder all den Entwicklern, die gemeinsam dafür sorgen, dass Games jedes Jahr mehr Umsatz generieren als die Filmindustrie. 2015 sind es weltweit über 110 Milliarden im Vergleich zu 88 Milliarden.
Der durchschnittliche Spieler ist 31 Jahre alt. Beschränkt man sich auf Handy-Games sinkt der Schnitt auf 26 Jahre, da immer mehr Kinder und Jugendliche über Smartphones verfügen.
Nicht nur können Games die Fehlerquote bei Chirurgen verbessern oder die Lesefähigkeit von an Dyslexie leidenden Kindern verbessern, sie wirken auch dem geistigen Zerfall entgegen.
"Die Siedler von Catan" führ bei uns jedesmal zu Wutausbrüchen ;-)