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Für 100 Franken mehr bekommt man eine komplette Xbox-One-Konsole und sogar noch ein Spiel oben drauf. Die 150 Franken, die Microsoft für den neuen Elite Wireless Controller verlangt, sind ein saftiger Preis. Dennoch dürften viele Zocker nicht mit der Wimper zucken und das Geld auf den Tisch legen. Hier sind die Gründe dafür.
Die 150 Franken spürt man schon bei der ersten Berührung. Der Elite-Controller liegt perfekt in der Hand und man möchte ihn am liebsten nie mehr weglegen. Die Verarbeitung ist tadellos. Wer leichte Controller bevorzugt, wird mit dem Elite aber wohl nicht glücklich. Dafür verstärkt das höhere Gewicht das Wertigkeitsgefühl. Dagegen wirkt der Standard-Controller wie ein Spielzeug.
Im Transportetui, in dem der Elite geliefert wird, findet man mehrere austauschbare Knöpfe. Das runde digitale Steuerkreuz kann gegen das traditionelle ausgetauscht werden. Ausserdem gibt es drei verschiedene Sticks, je nach gewünschter Höhe und Form. Ein Schraubenzieher wird beim Wechseln nicht benötigt. Dank Magnetverschluss kann man sie im Handumdrehen austauschen und dennoch haften sie stark genug, dass sie beim Spielen nicht herausfallen.
Des Weiteren befinden sich auf der Rückseite zwei Schalter, mit denen sich der Druckpunkt der Trigger-Tasten verstellen lässt. Wer keine Rennspiele spielt, der benutzt diese Tasten in der Regel nicht analog, sonder digital. Sprich, in einem Shooter will man nicht wenig oder fest drücken, um schnell oder langsam zu beschleunigen, es gibt nur ballern oder nicht ballern. Wer die Schalter umlegt, verkürzt den Weg der Trigger um fast zwei Drittel. Das spart Zeit.
Ebenfalls magnetisch befestigt sind die vier zusätzlichen Tasten auf der Rückseite des Controllers. Sie lassen sich per App individuell konfigurieren. So kann man beispielsweise in «Destiny» das Springen oder Waffenwechseln auf diese Tasten legen, wenn einem das besser passt. Wer keinen Bedarf dafür hat, kann die Dinger einfach abmontieren.
Persönlich bin ich zwar in vielen Spielen froh um zusätzliche Tasten, allerdings kann ich dann den Controller nicht mehr gleich fest in den Händen halten, weil ich sonst aus Versehen die Tasten betätige. Möglicherweise gewöhnt man sich irgendwann auch daran. Praktischerweise lassen sie sich auch einfach deaktivieren, indem man zweimal den grünen Knopf an der Vorderseite des Controllers drückt.
Mittels der erwähnten App findet man zahlreiche vordefinierte Konfigurationsmöglichkeiten für verschiedene Spiele. Wem das nicht genug ist, der kann alle Taste auch selbst frei belegen. Sogar die Empfindlichkeit der Sticks lässt sich einstellen.
Der Xbox One Elite ist ohne Frage ein absolutes Spitzenprodukt. Lässt man den Preis ausser Acht, erhält man den derzeit vielleicht besten Controller, der sich für jeden Spieltyp individuell anpassen lässt. Dem gegenüber steht das saftige Preisschild. Am Ende muss jeder für sich selbst entscheiden, ob man 150 Franken für einen schicken Controller hinblättern will. Allerdings ist ja bald Weihnachten ...
Der Xbox One Elite wurde uns von Microsoft befristet zum Testen zur Verfügung gestellt. Der Controller ist einzeln für rund 150 Franken zu haben oder in Kombination mit einer 1 TB grossen Xbox One für 500 Franken.
Leute kaufen auch Keyboards für 250.- oder gaming Mäuse für 150.- ..