“Sterben mit Swag” Blogger Dmitrij Panov r.i.p. https://t.co/meOwmAfsDX pic.twitter.com/qE5mqLK0OO
— http://aonol.de (@aonol_de) 9. Oktober 2016
So lautet Dmitrij Panovs letzter Blogeintrag, am 8. Oktober um 7.36 Uhr.
Darunter sind zahlreiche Kommentare zu lesen. Kommentare von Menschen, die ihr Mitgefühl kundtun, die «ihrem» Dimi alles Gute wünschen und sich von ihm verabschieden.
Dmitrij Panov hatte viele Träume und Pläne für sein Leben. Er studierte Psychologie in Marburg und wohnte in einer WG zusammen mit seiner besten Freundin Sabine. Dass sein Leben so früh endet, damit hat er nicht gerechnet. Doch mit 20, Anfang 2011, an einem kalten und verschneiten Dezembertag, erhielt er die Diagnose «Hirntumor», eine bösartige Zellwucherung im Gehirn.
Gute Reise, Dimi. Ich freue mich, dass du nicht mehr leiden musst. Dein Swag wird nie vergessen werden. #sterbenmitswag
— (╯°□°)╯︵ ☮ (@koexistenz) 10. Oktober 2016
Dimi hat aber seinen eigenen Weg gefunden mit seinem baldigen Tod umzugehen. In seinem Blog «Sterben mit Swag» berichtet der Deutsche über seine ganz persönlichen Erlebnisse und seinen Umgang mit dieser Hiobsbotschaft. Er erzählt, wie es dazu kam, was ihn gerade beschäftigt und welchen Untersuchungen er sich unterziehen musste. Allen voran schreibt er aber auch über banale Dinge: über Filmabende, Gamen, Sushi und die kleinen Hindernisse des Alltags. Das tut er alles in einem sehr nüchternen und technischen Ton.
Dimi macht sich aber auch viele Gedanken über den Tod und das Sterben, so postete er im Mai 2016 folgende Gedanken:
Nun ist der Blogger nicht mehr «dazwischen» und er braucht sich auch nicht mehr vor dem Sterben zu fürchten. Seinen letzten Blogeintrag hat seine Mitbewohnerin und beste Freundin Sabine für ihn gepostet. Postum.
Dmitrij Panov muss nicht mehr leiden. Und der Blogger hinterlässt ein digitales Vermächtnis – zahlreiche Blogeinträge, die viele inspirierten, und mit denen er sein ganz persönliches Leiden auf viele Schultern verteilen konnte. Um so vielleicht ein bisschen leichter von dieser Welt zu gehen.