Tesla-Chef Elon Musk und Disney-Chef Robert Iger haben aus Protest über den Austritt der USA aus dem Weltklimavertrag ihre Beraterfunktionen bei US-Präsident Donald Trump gekündigt. «Der Klimawandel ist real. Das Pariser Abkommen zu verlassen, ist weder gut für Amerika noch für die Welt», teilte Musk über Twitter mit.
Am departing presidential councils. Climate change is real. Leaving Paris is not good for America or the world.
— Elon Musk (@elonmusk) 1. Juni 2017
Er habe alles getan, um Trump davon zu überzeugen, an dem Pariser Klimaschutzabkommen festzuhalten, sagte Musk bereits am Mittwoch.
Disney-Chef Iger kündigte an, aus Prinzip müsse er das Beratergremium verlassen. General Motors erklärte dagegen, dass Chefin Mary Barra weiterhin an den Beratungen mit Trump teilnehmen werde.
Auf den Rückzug von Tesla-Chef Musk angesprochen, sagte Handelsminister Wilbur Ross bei Fox News, es gehe weniger um Klima als um US-Gelder, die an andere Länder fliessen und das Klimaproblem nicht lösten.
US-Grosskonzerne wie Apple, Microsoft, Google, Adobe, Unilever, Mars, Facebook und Morgan Stanley riefen US-Präsident Trump noch am Donnerstag in ganzseitigen Zeitungsanzeigen zum Verbleib der USA im Pariser Klimaschutzabkommen auf.
The Paris Agreement is good for the US economy & the environment. We & other US companies urge @Potus to stay in the Paris Agreement. pic.twitter.com/I8aaevxaew
— Brad Smith (@BradSmi) 1. Juni 2017
Disappointed with today’s decision. Google will keep working hard for a cleaner, more prosperous future for all.
— Sundar Pichai (@sundarpichai) 1. Juni 2017
We believe climate change is an urgent issue that demands global action. We remain committed to doing our part. https://t.co/Gfu7P2ESlL
— Satya Nadella (@satyanadella) 1. Juni 2017
Decision to withdraw from the #ParisAgreeement was wrong for our planet. Apple is committed to fight climate change and we will never waver.
— Tim Cook (@tim_cook) 2. Juni 2017
Trump hatte am Donnerstag den Austritt der USA aus dem Pariser Klimaschutzabkommen von 2015 angekündigt. Der Vertrag unterwandere die US-Wirtschaft, koste das Land Jobs und sei unfair gegenüber den USA. Er strebe neue Verhandlungen an.
International stiess seine Entscheidung auf Kritik. Russland und China, die zusammen mit den USA zu den grössten Klimasündern zählen (siehe unten stehende Slideshow), bekräftigten, das Klimaschutzabkommen nicht zu verlassen.
#BundespräsidentinCH: «Bedauerlicher Entscheid der USA. CH steht zum #ParisAgreement. Dies ist grosse Chance für Wirtschaft.» pic.twitter.com/yBgicrHAGJ
— UVEK - DETEC - DATEC (@UVEK) June 1, 2017
(oli/sda/reu)