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USA warnen vor Hackerattacken auf Atom- und Energiewirtschaft

USA warnen vor Hackerattacken auf Atom- und Energiewirtschaft

01.07.2017, 09:2401.07.2017, 16:29
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Die US-Regierung warnt die Industrie vor Hackerangriffen auf Atom- und Energiefirmen. Das geht aus einem gemeinsamen Bericht des Ministeriums für innere Sicherheit und der Bundespolizei FBI hervor, der Reuters am Freitag vorlag.

Darin werden bestimmte Attacken beschrieben, ohne allerdings die Namen der betroffenen Unternehmen zu nennen. In manchen Fällen sei es den Angreifern gelungen, die Netzwerke der Opfer zu beeinträchtigen.

Die Hacker seien mittels gefälschter E-Mails an Anmeldedaten gelangt (Phishing) und hätten sich so Zugang zu den IT-Systemen verschafft. Der Energiesektor sei schon immer ein wichtiges Ziel derartiger Angriffe gewesen. Dabei gehe es sowohl um Cyberspionage als auch um die Unterbrechung der Versorgung im Falle von Konflikten, heisst es in dem Bericht.

In der vergangenen Woche hatte es erneut einen internationalen Cyberangriff auf Unternehmen gegeben. Ein Virus mit dem Namen «NotPetya» breitete sich von der Ukraine aus rund um den Globus aus. Das Schadprogramm verschlüsselte Daten auf betroffenen Rechnern und legte sie damit lahm. Dies führte zu Betriebsstörungen in Häfen, Anwaltskanzleien und Fabriken. (sda/reu)

Datendiebstahl bei Yahoo

Video: reuters
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8 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Sebastian Wendelspiess
01.07.2017 12:26registriert Juni 2017
Warnt ihr uns vor euch selber? Oder wer hat das Schlammassel mit Stuxnet und all den NSA-Backdoors angefangen?
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El Vals del Obrero
01.07.2017 11:53registriert Mai 2016
Man sollte halt AKWs nicht an das Internet anschliessen, dann gäbe es dieses Problem nicht.

Irgendwie läuft die Diskussion falsch rum.

Zuerst schliesst man kritische Infrastruktur an das Internet an, obwohl es vorher Jahrzehnte ohne ging.

Meist nach dem Motto "ist halt so bequem", "wird schon gutgehen", "der Softwareverkäufter hat gesagt, es sei ganz sicher" oder weil man Hypes folgen will/"muss".

Anschliessend merkt man, dass es doch nicht so sicher ist und gibt Milliarden für irgenwelche aktionistischen "Cyber"-Massnahmen aus.

Immerhin: der Softwareverkäufer profitiert so doppelt.
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