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«Bitte nicht mehr gebrauchen»: Samsung stoppt weltweiten Verkauf von Galaxy Note 7 

A customer tries out a Samsung Electronics' Galaxy Note 7 at the company's headquarters in Seoul, South Korea, October 10, 2016. REUTERS/Kim Hong-Ji
Ab sofort nicht mehr erhältlich: Das Samsung Galaxy Note 7.Bild: KIM HONG-JI/REUTERS

«Bitte nicht mehr gebrauchen»: Samsung stoppt weltweiten Verkauf von Galaxy Note 7 

11.10.2016, 02:0311.10.2016, 07:17
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Nur wenige Wochen nach dem Beginn einer weltweiten Austauschaktion für sein Smartphone Galaxy Note 7 wegen Brandgefahr stoppt Samsung den Verkauf des Gerätes erneut. Zudem startete der Elektronik-Riese den weltweiten Rückruf der schadenbehafteten Smartphones.

Der Smartphone-Marktführer aus Südkorea rief zugleich am Dienstag alle Kunden auf, ihr Note 7 abzuschalten und es überhaupt nicht mehr zu benutzen. Sie könnten ihr Geld zurückbekommen oder gegen Geräte eines anderen Typs austauschen. Zuvor hatte es neue Berichte von Nutzern über brennende Austauschgeräte gegeben.

Die Sicherheit der Nutzers habe stets höchste Priorität für das Unternehmen, hiess es jetzt. Samsung bitte alle Mobilfunkanbieter und Einzelhandelspartner, «den Verkauf und den Austausch des Galaxy Note 7 zu stoppen, während die Untersuchungen im Gang sind». Samsung arbeite mit der US-Verbraucherschutzbehörde CPSC zusammen, um die Fälle zu untersuchen, über die zuletzt berichtet worden sei.

This Friday, Oct. 7, 2016, photo provided by Andrew Zuis, of Farmington, Minn., shows the replacement Samsung Galaxy Note 7 phone belonging to his 13-year-old daughter Abby, that melted in her hand ea ...
Super-Gau für Samsung: Verbranntes Galaxy Note 7.Bild: AP/Andrew Zuis

Aktienkurs eingebrochen

Der Kurs der Aktie von Samsung Electronics brach nach Beginn des Handels an der Börse in Seoul um rund fünf Prozent ein.

Am Wochenende waren vier weitere Fälle in den USA bekanntgeworden, in denen nach Angaben der Betroffenen Austauschgeräte des Note 7 in Brand gerieten. Am Mittwoch war ein Flugzeug in den USA kurz vor dem Start wegen eines brennenden Note 7 geräumt worden. Dabei handelte es sich dem Besitzer zufolge um ein Ersatzgerät.

Nach den Berichten kündigten die Mobilfunk-Betreiber AT&T, T-Mobile US und Verizon an, keine Note 7 an ihre Kunden mehr auszugeben. Käufer könnten ihre Geräte gegen andere Modelle von Samsung oder Smartphones anderer Anbieter umtauschen.

Akkus zu gross

Samsung hatte Anfang September eine weltweite Umtauschaktion für rund 2,5 Millionen Geräte des Galaxy Note 7 wegen Brandgefahr bei den Akkus bekanntgegeben. Anfang Oktober hatte das Unternehmen dann den Verkauf in Südkorea wiederaufgenommen. Zuletzt war der Verkaufsstart in Europa für den 28. Oktober angekündigt worden.

Nach früheren Angaben der US-Konsumentenschutzbehörde könnte ein Grund für die Probleme beim ursprünglichen Note 7 gewesen sein, dass Akkus etwas zu gross für den Platz im Gehäuse geraten seien und es dadurch beim Einbau zu Kurzschlüssen in den Batterien kommen könne. (sda/dpa)

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12 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Lord_ICO
11.10.2016 08:58registriert März 2016
Was wirklich problematisch ist, ist die Tatsache dass dieses Gerät durch die Qualitätssicherung gekommen ist. Ich will Samsung hier nichts vorwerfen, kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, dass dieses Problem nicht schon vor dem Release bekannt war. Hier hat Samsung die Gesundheit ihrer Kunden wohl wissentlich riskiert und dann auch noch Monate rumgedruckst, bevor man die notwendigen Schritte unternahm.
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MarvindeSchild
11.10.2016 05:48registriert November 2015
ich habe tatsächlich ein note 7 jedoch bin ich recht unzufrieden, denn 2mal das gerät abgeben ist nicht in ordnung. habe mir deshalb das iphone 7 plus gekauft und bin deutlich glücklicher trotzt android fanboy in mir. zuper dienstleistung gute beratung, top
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