Die Fluggesellschaft Swiss hat wegen Brandgefahr das Smartphone Samsung Galaxy Note 7 auf ihren Flügen in die USA, Kanada und Hongkong verboten. Zuvor hatten die US-Behörden das Handy als «gefährliches Material» eingestuft und Passagieren verboten, das Gerät an Bord zu nehmen.
«Das Verbot wurde am Samstag in Kraft gesetzt», sagte eine Swiss-Sprecherin am Montag gegenüber der Nachrichtenagentur SDA. Es gelte bis auf weiteres.
Die US-Behörden hatten das Verbot des Smartphones auf Flügen nach oder aus den Vereinigten Staaten und innerhalb des Landes am Freitag angekündigt und am Samstagmittag (Ortszeit) in Kraft gesetzt. Bei Verstössen könnten Reisende bestraft oder die Smartphones beschlagnahmt werden. Die Sicherheit an Bord stehe an erster Stelle.
Im Anschluss an die Regelung der US-Behörden untersagten zahlreiche Airlines den Passagieren, Handys persönlich im Handgepäck oder in aufgegebenen Koffern zu transportieren.
Für den südkoreanischen Konzern wird sein neues Smartphone-Flaggschiff immer mehr zum Katastrophenfall. Nach Dutzenden Bränden bei seinem Galaxy Note 7 zog Samsung das Gerät aus dem Verkehr. Der Verkauf werde dauerhaft gestoppt, teilte der Handy-Weltmarktführer letzte Woche mit. Zuvor hatte Samsung die Kunden dazu aufgerufen, das Mobiltelefon vorsichtshalber nicht mehr einzuschalten.
Samsung hatte zunächst einen Austausch der ausgelieferten Handys auf den Weg gebracht. Allerdings fing kurz darauf auch ein bereits getauschtes Gerät in einem Flugzeug Feuer. Daraufhin beschloss Samsung das Aus für das Gerät. Die Ursache für die Brände sollen defekte Akkus sein. (sda)