Schweiz
Digital

Schweizer Mobilfunknetz im Test: Swisscom, Sunrise und Salt

ARCHIV - ZUR PUBLIKATION DER QUARTALSZAHLEN VON SWISSCOM STELLEN WIR IHNEN FOLGENDES BILDMATERIAL ZUR VERFUEGUNG - The Swisscom logo pictured in a Swisscom Shop of the telecommunications provider Swis ...
Swisscom: Bis jetzt immer Spitzenreiter, nun von einem Konkurrenten überholt.Bild: KEYSTONE

Mobilfunknetz-Test: Swisscom überraschend nicht mehr an Spitze

Ein Netztest von «connect» zeigt, welche Telekommunikationsanbieter in der Schweiz die Nase vorn haben. Wir haben die wichtigsten Ergebnisse des Tests zusammengefasst.
29.11.2016, 07:2929.11.2016, 14:12
Eva Hirschi
Eva Hirschi
Folge mir
Mehr «Schweiz»
User input
Der User schickt’s, wir bringen’s.

Das deutsche Magazin für Telekommunikation «connect» testet regelmässig die Mobilfunknetze in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich. Auch wenn sich in der Schweiz die drei Anbieter Swisscom, Sunrise und Salt verglichen mit den anderen zwei Ländern auf hohem Niveau bewegen, gibt es dennoch Unterschiede in der Qualität. 

Während Swisscom jahrelang Spitzenreiter war, liefern die Ergebnisse des diesjährigen Tests Überraschungen. Gemessen wurden verschiedene Kategorien: das Telefonieren aus dem Auto, beim Spazieren und aus dem Zug. Auch die Datenübertragung wurde getestet. 

Telefonieren aus dem Auto

Bild
bild: Shutterstock

Bei der Kategorie Drivetest wurde auf die Qualität und Stabilität von Telefonverbindungen während des Autofahrens geachtet. Hier hat Sunrise laut «connect» bei den meisten getesteten Szenarios die Nase vorn. Gerade in grösseren Städten ist die Qualität von Sunrise die höchste. Den Vorsprung kann Swisscom in den ländlichen Gebieten jedoch fast wieder wettmachen.

Telefonieren draussen

Bild
bild: shutterstock

Bei der Kategorie Walktests liegen Swisscom und Sunrise gleich auf, was das Telefonieren in grösseren Städten angeht. Beide Anbieter haben sich gegenüber dem Vorjahr sogar verbessert. Salt (ehemals Orange) liegt zurück, liefert aber dennoch ein sehr gutes Resultat.

Interessant: Swisscom ist (noch) der einzige Netzbetreiber, der VoLTE (Voice over LTE-Technologie) unterstützt. Durch diese moderne Verbindungstechnik, welche für einen Teil der Testtelefonate verwendet wurde, wundert es also kaum, dass Swisscom in der Sprachdisziplin exzellent abschneidet. Dennoch gewinnt in der Endabrechnung in dieser Kategorie Sunrise knapp.

Telefonieren aus dem Zug

Jugendliche fahren Zug und telefonieren mit dem Handy, aufgenommen am 26. August 2003. (KEYSTONE/Martin Ruetschi) === , === : Film]
Bild: KEYSTONE

Beim Handygebrauch im Zug zeigen sich kleine Differenzen. Beim Telefonieren in Schweizer Bahnen liegt Sunrise leicht vorn, während Swisscom beim Surfen minimal bessere Ergebnisse verzeichnen kann. Salt belegt wiederum den dritten Platz, allerdings ebenfalls mit einem sehr guten Resultat.

Datenübertragung

A teenager uses his mobile phone with the apps Facebook, Youtube, Itube and Energy Radio in Zuerich, Switzerland, March 12, 2014. (KEYSTONE/Christian Beutler)

Jugendlicher nutzt sein Mobiltelefon mit ...
Bild: KEYSTONE

Gegenüber dem Vorjahr hat sich Sunrise in der Kategorie Datenübertragung stark verbessert und liegt vor Swisscom und Salt. Gerade in grösseren Städten und aus dem Auto hat Sunrise einen grossen Vorsprung auf Swisscom. Bemerkenswert: Bei Dateidownloads aus dem Auto und beim Abspielen von YouTube-Videos erreicht Sunrise eine Erfolgsquote von 100 Prozent.

In kleinen Städten und auf dem Land liegen Sunrise und Swisscom aber fast gleich auf. Salt bleibt auch hier auf dem dritten Platz zurück, konnte jedoch sein ebenfalls hohes Niveau vom letzten Jahr halten. 

Was für Erfahrungen hast du mit deinem Anbieter gemacht? Wir sind gespannt auf eure Rückmeldungen.

Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!

  • watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
  • Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
  • Blick: 3 von 5 Sternchen
  • 20 Minuten: 3 von 5 Sternchen

Du willst nur das Beste? Voilà:

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
36 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
DailyGuy
29.11.2016 07:46registriert Dezember 2015
Jetzt wird es ja interessant wie Swisscom ihre Marketing Strategie ausrichtet. Normalerweise haben sie sich stark auf die Testberichte von Connect abgestützt. Wird interessant zu sehen ob sich das jetzt ändert.
782
Melden
Zum Kommentar
avatar
bcZcity
29.11.2016 08:41registriert November 2016
Hab ein günstiges Salt Abo und gerade im Zug zickt es gerne mal rum beim mobilen Surfen. Aber ich muss auch nicht immer und überall perfekten Empfang haben, es gibt wichtigeres im Leben!
5810
Melden
Zum Kommentar
avatar
SPANKYswissHAM
29.11.2016 07:51registriert November 2015
iich finde es immer herrlich wie alle gegen sunrise wettern.

ich bin seit ca. 8jahren bei sunrise und muss sagen, am anfang war es wirklich schlecht. aber in den letzten 4-5 jahren hat sich sunrise von gut zu sehr (sehr) gut verbessert. einzig in gebäuden habe ich zum teil noch schlechten empfang.
528
Melden
Zum Kommentar
36
Nach gigantischem Bergsturz im Engadin: «Der ganze Tschierva-Gletscher ist abrasiert»
Ein gigantischer Bergsturz in der Berninagruppe hat am vergangenen Wochenende Millionen Tonnen Gestein ins Tal befördert. Glaziologe Matthias Huss erklärt die Folgen für den Tschierva-Gletscher, der unter den Geröllmassen liegt.

«Das betroffene Gebiet ist gut einsehbar, unter anderem von einem Ski-Gebiet. Es ist gewaltig. Deswegen machten die Bilder so schnell die Runde.» Das sagt Martin Keiser. Er ist Regionalforstingenieur und Naturgefahrenspezialist beim Amt für Wald und Naturgefahren des Kantons Graubünden. Keiser wurde am Sonntag kurz nach 7 Uhr von den Einsatzkräften über den riesigen Bergsturz informiert, der sich wenige Minuten zuvor am Piz Scerscen im Engadin ereignet hatte.

Zur Story