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Microsofts Surface-Geräte zu wenig zverlässig, warnt Consumer Reports

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Klatsche für Microsoft: Surface-Geräte gehen laut Konsumentenschutz viel zu häufig kaputt

11.08.2017, 07:0212.08.2017, 15:07
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Die Digital-News im Überblick:

  • Surface-Geräte gehen laut Konsumentenschutz viel zu häufig kaputt
  • Snapchat stürzt ab
  • Facebook lanciert exklusive TV-Shows
  • Schweizer Uhrenpatron plant Telefon-Smartwatch

Surface-Geräte gehen laut Konsumentenschutz viel zu häufig kaputt

US-Konsumentenschützer liessen am Donnerstag eine Bombe platzen: Vier neuen Surface Laptops und Surface Books entzieht Consumer Reports die Kaufempfehlung, weil sie zu wenig zuverlässig seien. Die Non-Profit-Organisation warnt Käufer und prognostiziert, jedes vierte Surface-Gerät könnte kaputtgehen. Im Hersteller-Vergleich gehöre die Ausfall-Rate zu den höchsten, wie eine Studie mit über 90'000 Kunden ergab.

«If you are very concerned about how long your products are going to last, it might be better for you to go with a brand that has a higher predicted reliability.»
Consumer Reportsquelle reuters

Die Fakten im Kurzvideo

Microsoft verteidigte in einer Stellungnahme die Surface-Geräte. Die realen Zahlen zu den defekt retournierten Geräten und Support-Fällen ergäben ein anderes Bild. Mit jeder Surface-Generation steigere man die Zuverlässigkeit und Performance.

(dsc, via Thurrott)

Snapchat stürzt ab

Auf die Euphorie des Börsengangs folgt die grosse Ernüchterung: Snap, die Firma hinter der Snapchat-App, erlebt mit ihren Quartalszahlen ein weiteres Debakel. Der Aktienkurs fiel in der Nacht auf Freitag auf ein neues Rekordtief.

Die Betreiberfirma der Foto-App Snapchat hat Anleger auch mit dem zweiten Quartalsbericht nach ihrem Börsengang enttäuscht. In den drei Monaten bis Ende Juni nahm der Verlust verglichen mit dem Vorjahreswert von 116 Millionen auf 443 Millionen Dollar zu, wie Snap am Donnerstag nach US-Börsenschluss mitteilte.

Der Umsatz stieg zwar um über 150 Prozent auf 182 Millionen Dollar – blieb damit aber unter den Prognosen der Analysten. Die Aktie stürzte nachbörslich zeitweise um 14 Prozent ab.

Auch das Nutzerwachstum konnte Investoren nicht überzeugen. Die Zahl der täglich aktiven User kletterte auf 173 Millionen, was einem Anstieg um 21 Prozent im Jahresvergleich und um vier Prozent verglichen mit dem Vorquartal entspricht.

Die Erlöse pro Nutzer stiegen von 50 Cent im Vorjahreszeitraum auf 1,05 Dollar. Am Finanzmarkt war jedoch ein noch grösserer Zuwachs erwartet worden.

Snapchat wird vor allem von Personen unter 30 Jahren genutzt, die es schätzen, dass Nachrichten schnell wieder gelöscht werden. Das Unternehmen nimmt vor allem mit Werbung Geld ein und konkurriert dabei direkt mit Google und Facebook.

(dsc/sda)

Facebook lanciert exklusive TV-Shows

In den USA wird das Online-TV-Geschäft immer wichtiger: Nach Apple will auch Facebook seinen Anteil am Werbekuchen und lanciert eine «Watch»-Funktion für TV-Shows. Gezeigt werden exklusive Eigenproduktionen von Medienpartnern.

Das Feature wird zunächst testweise in den USA lanciert, es erscheint als neuer Video-Reiter in den Facebook-Apps. Und zwar auf dem Smartphone, dem PC sowie dem Fernseher.

Die Details (mitsamt Erklärvideo) gab es in einem am Mittwoch im Facebook-Newsroom veröffentlichten Beitrag. Demnach sind auch Live-Baseball-Übertragungen geplant sowie eine Kochsendung für Kinder. Von einer internationalen Lancierung ist in diesem Beitrag für Inhalte-Produzenten nicht die Rede.

(dsc, via Mashable)

Schweizer Uhrenpatron plant Telefon-Smartwatch

Uhrenpatron Jean-Claude Biver will eine Smartwatch mit Telefonfunktion lancieren. Das kündigte der Uhrenchef des französischen Luxusgüterkonzerns LVMH am Mittwoch in einem Interview in der Onlineausgabe der «Handelszeitung» an.

Den genauen Zeitpunkt für den Start mag Biver zwar noch nicht nennen, spricht aber von einer Lancierung «in den nächsten Monaten». Seine Ambition ist es, den Smartwatch-Riesen Apple herauszufordern, der laut Gerüchten ebenfalls vor der Lancierung der Apple Watch 3 mit LTE-Funktion steht.

Die integrierte Telefonfunktion ermöglicht es, das Handy zu Hause zu lassen und trotzdem erreichbar zu sein. Eine Herausforderung dürfte allerdings die Akkulaufzeit darstellen. Unter anderem aus diesem Grund hat Bivers Konkurrent, Swatch-Chef Nick Hayek, bisher auf eine Uhr mit Telefonfunktion verzichtet.

(dsc/sda)

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