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Adolf Hitler ist (mal wieder) der uneingeschränkte Führer der Medien. Er beherrscht quasi alle Kanäle, wie dieser Online-Bericht aus dem Weltnetz erbarmungslos verdeutlichen wird.
1.) Zeitungen ohne Hitler wären kopf- und führerlos
Der Tagesspiegel aus der deutschen ReichsHauptstadt Berlin hat optisch ein kleines Waterloo, wenn nicht sogar ein Stalingrad erlebt: Nachdem der Chefredaktor erst das Blatt auf- und dann die Hände über dem Kopf zusammenschlug, mussten sich Layouter und Schlussredaktion so Einiges anhören.
. @tagesspiegel Wehrmacht denn sowas?
— Laszlo Riedl (@laszloriedl) 7. Oktober 2015
Das Blatt entschuldigte sich via Twitter für eine Text-Bild-Schere, die so gut zusammenpasste wie ein Wintereinbruch in Russland und Rommel, der Wüstenfuchs. Da ist es nur ein schwacher Trost, dass auch die Kollegen der Printausgabe von «Bild» Fussball-Frontmann Thomas Tuchel versehentlich in die Nähe von Adolf Hitler verorteten.
Mist, nicht richtig aufgepasst. Tut uns leid! #falscheslayout pic.twitter.com/8z4lbJOEny
— Der Tagesspiegel (@tagesspiegel) 7. Oktober 2015
Liebe #Bild, ist es für diesen Vergleich nicht noch ein bisschen sehr früh?
#Tuchel #Hitler #SchlagzeilenausderHölle pic.twitter.com/J9RrvubYOT
— 11FREUNDE_de (@11Freunde_de) 7. Oktober 2015
2.) Neue TV-Doku: Hat Hitler den Krieg überlebt?
Bisher gingen Wissenschaftler davon aus, dass Hitler feige war – weil er sich am 30. April 1945 der Verantwortung für seine Gräueltaten durch Selbstmord im Berliner Führerbunker entzogen hat. Doch eine neue Dokumentation des «History Channel» behauptet nun unter Berufung auf freigegebene FBI-Akten, dass der gebürtige Österreicher den Zweiten Weltkrieg womöglich überlebt hat.
Die Theorie, dass der Massenmörder sich nach Südamerika oder aber Russland abgesetzt hat, ist nicht ganz neu, wie etwa die unten stehende Dokumentation zeigt. Doch die aktuelle US-Dokumentation zeigt laut Spiegel, wie bei den Dreharbeiten in Berlin ein neuer Schacht beim Bunker entdeckt worden ist, der womöglich als Fluchtweg gedient haben könnte. Und: Sie stützt sich auf Akten, die erst 2014 öffentlich geworden sind.
Mitte Dezember soll «Hitlers Flucht – Wahrheit oder Legende» über die Bildschirme flackern. Dass die TV-Dokumentation acht Teile hat, beweist aber bloss eines ganz sicher: Die Kamera liebt Adolf – nach wie vor.
3.) Roman über absurden Hitler-Kult führt zu absurdem Hitler-Film
Das Buch von Timur Vermes schlug ein wie eine Bombe: «Er ist wieder da», stand 20 Wochen auf dem Sieger-Plätzchen der «Spiegel»-Bestsellerliste und verkaufte sich weit mehr als zwei Millionen Mal. Die Story: Der Führer erwacht 70 Jahre nach seinem Tod im modernen Berlin. In der Groteske hat Hitler so seine Probleme, in Bezirken wie Kreuzberg und Co. klarzukommen und schickt sich an, durch Journalisten in unserer heutigen Zeit (erneut) ein Medienstar zu werden.
Grotesk ist im hier und jetzt jedoch vor allem, dass der Roman durch die Verfilmung wahr zu werden scheint. Ausgerechnet «Bild» durfte exklusive Ausschnitte unters deutsche Volk bringen und titelte: «Der Führer in Aktion». Bald darauf brachte das Boulevardblatt die Überschrift: «So schräg wird die Hitler-Satire». Es ist, als würde das Buch plötzlich wahr werden: Roman-Geschichte wiederholt sich offenbar.
Das totale Fazit: Hitler-Propaganda aus allen Rohren
Und auch das Internet, pardon, Weltnetz ist mit diesem Artikel um eine Hitler-Geschichte reicher. Fehlt bloss noch eine Radio-Ansprache, um das Medien-Potpourri um den grössenwahnsinnigen, grausamen und, gelinde gesagt, grottigen Führer abzurunden, der eigentlich bloss ein schlechter Schlächter und feiger Versager gewesen ist.
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