Anscheinend machen die meisten von euch das mit den Pilzen falsch. Sagt zumindest die «Huffington Post».
Okay: Vielleicht gibt es den einen oder anderen unter euch, der Pilze gründlich wäscht. Nun, das bringt's nicht. Denn die Pilze verlieren dabei ihren Geschmack, saugen sich voll Wasser und sind danach beim Kochen nicht mehr fein – so die gemeine Weisheit.
Deshalb wird meist empfohlen, die Pilze gar nicht zu waschen, sondern höchstens mit einem angefeuchteten Tüchlein abzuwischen und so vom gröbsten Dreck zu befreien. Klappt ganz gut – ausser man kocht für die elfköpfige Mormonenfamilie ein Abendessen, denn jedes Champignon, Eierschwämmli, Steinpilz oder Shiitake einzeln abzuwischen … uff.
Nun melden sich die netten Amerikaner von «Cooks Illustrated» zu Wort, und die sind der Frage nachgegangen, wie viel Wasser ein Pilz überhaupt aufnehmen kann. Eine berechtigte Frage, denn die Dinger bestehen ja bereits zu 90 Prozent aus Wasser.
Die Antwort: Nach einem kurzen Spülgang nahmen 170 Gramm Pilze lediglich 30 Gramm Wasser auf.
«Pilze brauchen eine Dusche, kein Bad», so die Devise von «Thekitchn», eine weitere Stimme, die Pilzspülen propagiert. Danach darf man angeblich in der Salatschleuder trockenschleudern und den Rest auf einem Küchentüchli trocknen. Am Geschmack ändere sich nichts.
Also gut. Machen wir doch alle die Probe aufs Exempel und spülen fortan unsere Pilze unter dem Wasserhahn und schauen danach, ob sie gleich schmecken. (Irgendwie werde ich den Verdacht nicht los, dass sich diese Methode wunderbar für Champignons und die robusteren Pilze eignet, während Eierschwämmli und Austernpilze durch Spülen und Schleudern zerfetzt werden, aber schauen wir mal …)