Die Nachricht schlägt ein wie eine Bombe. «Es tut mir sehr leid, ankündigen zu müssen, dass ich beim diesjährigen US Open nicht spielen kann», verkündete Rafael Nadal eine Woche vor Turnierbeginn via Facebook. Eine Verletzung des rechten Handgelenks, die er sich Ende Juli im Training zugezogen hat, macht einen Start unmöglich.
Damit ist Rafael Nadal der vierte Titelverteidiger nach Ken Rosewall 1971, Pete Sampras 2003 und Juan Martin Del Potro 2010 der seinen Titel bei den US Open wegen einer Verletzung nicht verteidigen kann.
Für Nadal ist das Verpassen eines Grand-Slam-Turniers nichts Neues. Es ist die dritte Saison in Serie, in der er nicht alle vier grossen Turniere im Jahr bestreiten kann. Insgesamt ist es bereits die siebte Absage bei einem Major-Turnier.
Die aktuelle Zwangspause ist für Nadal ein herber Rückschlag. Es ist bereits die 17. Verletzung in 10 Jahren für den 14-fachen Grand-Slam-Sieger. Zuletzt schien es allerdings als hätte der 28-jährige Mallorquiner die Belastungen für seinen Körper besser in den Griff gekriegt. Seit seiner siebenmonatigen Pause zwischen Wimbledon 2012 und dem Australian Open 2013 machten zumindest die lädierten Knie keine Probleme mehr.
Doch Nadal wäre nicht Nadal, wenn er nicht schon an sein Comeback denken würde. «Ich kann im Moment nicht mehr tun, als die Situation zu akzeptieren und hart zu arbeiten, damit ich bei meiner Rückkehr auf dem höchsten Niveau mithalten kann», so der Spanier, der bei seinen letzten Comebacks den Wiedereinstieg in die Tour stets mühelos schaffte.