Peter De Cupere ist ein Künstler, der ein Näschen für Gerüche hat. Nun hat er eine Skulptur geschaffen, die «Madonna» heisst und auch so aussieht. Allerdings nicht lange, denn sie ist aus gefrorenem, heiligen Wasser gebaut, das natürlich nach einer gewissen Zeit schmilzt. Dann wird es spannend.
Passiert ist es am 23. Oktober im M HKA im belgischen Antwerpen. Dort wurde die Eisfrau Raumtemperatur ausgesetzt, bis Mumu-Duft durch den Raum zog. Und das Beste: Es ist Absicht! Denn den Kern der Religionsfigur hat de Cupere mit Vaginalduft gefüllt.
Warum? Das hat sich die Huffington Post auch gefragt und folgende Antwort vom Belgier bekommen:
«Religion ist für die Kunst interessant. Weil sie konservativ, alt und verschlossen ist. Kunst ist das Gegenteil davon, sie ist progressiv und offen – wie eine Vagina.» Progressiv und offen? Eine Vagina? Mhmm. Lassen wir den Mann mal weiter reden:
Zur Vagina: «Die Vagina einer Frau riecht, im allgemeinen, grossartig und mehr Männer sollten das respektieren.»
Zur Religion: «Ich sage nicht, dass Frauen in der Religion immer falsch behandelt werden, aber es passiert immer noch zu oft.»
Bleibt eine letze Frage: Woher kommt der Vagina-Duft? Aus einem speziellen Labor, das Mumu-Düfte von verschiedenen Frauen mit unterschiedlicher Herkunft zusammen gemixt hat. «Es ist also echter Vagina-Geruch, nichts Synthetisches. Wie die das machen, bleibt deren Geheimnis.»
Die Kunst ist also nicht nur fürs Auge, sondern auch was für die Nase. Und dies gleich doppelt: Denn man kann sie nicht nur riechen, sondern auch gehörig die Nase über sie rümpfen.