1311 Gewehre und 1186 Faustfeuerwaffen kamen bei der Hausdurchsuchung zum Vorschein, wie die regionale Staatsanwaltschaft und die Berner Kantonspolizei am Donnerstag mitteilten. Die Polizeiaktion wurde am Mittwochabend beendet.
Auf einem von der Polizei veröffentlichten Foto aus dem Haus sind vor allem alte Karabiner und Militaria zu sehen. Die Waffen sind mit Preisschildern versehen. Der Mann besitzt nach Angaben der Gemeinde ein in der Region allerdings nicht näher bekanntes Waffengeschäft.
Die Behörden kamen dem Waffenbesitzer auf die Spur, weil er laut Polizeiangaben Termine zur Kontrolle von Waffen nicht einhielt und Dokumente nicht korrekt einreichte. Die bis am Mittwochabend sichergestellten Gegenstände wurden inventarisiert und fachmännisch eingelagert. Weitere Ermittlungen sind im Gang.
Am Montag rückte die Polizei zur Durchsuchung der Privatliegenschaft an der Unterseener Bahnhofstrasse an. Der Mann wurde im Rahmen der Polizeiaktion vorübergehend in polizeilichen Gewahrsam genommen und gleichentags wieder auf freien Fuss gesetzt.
Für die Bevölkerung habe nie eine Gefahr bestanden, schreiben die Behörden in ihrer Mitteilung weiter. Der Rentner selber hatte in Interviews beteuert, von den Waffen gehe keine Gefahr aus. «Ich habe alles um das Haus vergittert, von alleine gehen die Waffen nicht aus dem Haus», sagte er dem Regionalsender TeleBärn.
Unter anderem wird untersucht, ob der Besitzer für sämtlich Waffen die damit verbundenen Auflagen eingehalten hat, ob die Lagerung und Bewirtschaftung korrekt war und ob die Voraussetzungen für den Besitz der Waffen erfüllt sind. (whr/sda)