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Federer nach Blitzsieg: «Bin ‹gottenfroh›, dass es wieder so gut läuft»

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Bild: EPA/KEYSTONE
Start zum Swiss Indoors geglückt

Federer nach Blitzsieg: «Bin ‹gottenfroh›, dass es wieder so gut läuft»

Das war sackstark! Roger Federer fegt in nur 46 Minuten über Gilles Muller hinweg und stürmt in den Achtelfinal. Dabei hatte er zum Spielbeginn leichte Zweifel.
22.10.2014, 19:20
Reto Fehr
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Roger Federer macht mit Gilles Muller beim 6:2, 6:1 kurzen Prozess. Nur 46 Minuten hat das Spiel gedauert. Beim Platzinterview wird er gefragt, ob das ein Rekord sei? «Das ist euer Job», kommt die Antwort auf dem Tempo des Spiels. Im zweiten Satz überliess Federer seinem Kontrahenten bis zum 5:0 nur drei Punkte.

Hat er da am Maximum gespielt? Federer umgeht die direkte Antwort und setzt zu Selbstkritik an: «Wichtig ist, dass du gut ins Spiel startest. Das ist mir mit dem Doppelfehler nicht gelungen. Und dann war ich bei 0:30 schon unter Druck. Ich bin froh, dass ich da rauskam.» Danach habe er seinen Rhythmus gefunden und gut retourniert.

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Bild: ARND WIEGMANN/REUTERS

Tatsächlich sah die Darbietung des Schweizers mühelos leicht aus, wie schon in den letzten Wochen immer. Wie hat er das wieder geschafft? «Ich bin ‹gottenfroh›, dass es wieder so gut läuft. Ab dem letzten Jahr hier in Basel war das Saisonende wichtig und dass ich gut durch Australien komme. Das hat geklappt. Da wusste ich, dass ich praktisch wieder bei 100 Prozent bin.» 

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Natürlich bleibt bei dieser starken Form die Frage nach der Weltnummer 1 wieder nicht ungestellt. Der 33-Jährige wäre die älteste Weltnummer 1 der Geschichte. Er relativiert aber auch hier: «Das war ein sehr positiver Start in Basel. Aber es reicht jetzt nicht, wenn ich einfach ein bisschen gut spiele. Ich muss überall weit kommen. Und wir reden hier nicht von Halbfinals, sondern von Turniersiegen.»

Jetzt dem FCB die Daumen drücken

Konkurrent Novak Djokovic ist ja heute Vater geworden und vielleicht in den nächsten Wochen etwas abgelenkt. Hat Federer schon gratuliert? «Er hat das Telefon nicht abgenommen», scherzt der Baselbieter erst und sagt dann, dass er dies noch zu tun gedenke. Allerdings hofft die Weltnummer 2 vor allem, dass Djokovic die Zeit etwas geniessen könne.

Und logisch, wenn der FCB-Fan Federer schon in Basel ist, dann muss auch nach seinem Lieblingsteam gefragt werden. Er spannt die Zuschauer jedoch etwas auf die Folter, ehe er rausrückt: «Ich gehe jetzt an die Pressekonferenz, dann in die Massage, dann schaue ich etwas TV. Den FCB natürlich. Ich hoffe, dass sie gewinnen.»

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