Korallenriffe sind die grössten von Lebewesen erschaffenen Strukturen der Erde. Sie haben daher einen grossen Einfluss auf das Ökosystem der Ozeane. Wenn sie zerstört werden, verlieren die Fische und andere Meeresbewohner ihren natürlichen Lebensraum. Sie ziehen weiter, was sich unter anderem negativ auf den Fischfang auswirkt.
Balis Korallenriffe litten zusätzlich unter der dort eingesetzten Cyanidfischerei, der Städteentwicklung und der Umweltverschmutzung. Man hatte sich nicht sonderlich viel Gedanken darüber gemacht, die Natur zu schützen.
Mit dem Unterwasser-Skulpturenpark wird die Aufmerksamkeit auf die marine Zerstörung gelenkt. Die Figuren bieten den Fischen neue Schutzmöglichkeiten, um ihre Eier abzusetzen und die Touristen können sich an einer aussergewöhnlichen Unterwasserlandschaft satt sehen.
Die «lebenden Skulpturen» von Bali wurden von der britischen «Marine Foundation» ins Leben gerufen. Unterstützt wird das «Karang Lestari»-Projekt von sämtlichen lokalen Gruppen, so zum Beispiel der «The Coral Alliance», «Reef Check Indonesia» und «Gili Eco Trust».
Die Aktion hat Früchte getragen: Das ausgestorbene Riff wurde mit Hilfe der Biorock-Technologie innerhalb von 13 Jahren in einen wundervollen Korallengarten verwandelt.
(rof)