Ats Purje heisst der Held des Abends in Tallinn. Der Joker erzielte in der 86. Minute wenige Augenblicke nach seiner Einwechslung den goldenen Treffer zum 1:0-Sieg. Im x-ten Anlauf drückte Purje in einer unübersichtlichen Situation im slowenischen Strafraum den Ball über die Linie:
Das 0:0, das lange Bestand hatte, wäre aus Schweizer Sicht zweifellos das bessere Ergebnis gewesen. Estland und Slowenien gelten gemeinsam mit Gruppenkopf England als härteste Konkurrenten für den direkten Weg nach Frankreich. Slowenien ist am 9. Oktober der nächste Gegner der Schweiz.
In Serravalle kam es zum erwarteten Sieg für die Gäste. Mit 2:0 fiel er indes weitaus geringer aus, als man es bei Spielen in San Marino auch schon erlebt hatte. Deivydas Matulevicius (5., Video) und Arvydas Novikovas (36., Video) erzielten die Tore für Litauen.
Im Herbst 1993 sind die «4 Non Blondes» mit «What's Up» an der Spitze der Charts, gibt es in Deutschland noch die D-Mark und spielt der junge Mario Frick zum ersten Mal für die liechtensteinische Fussball-Nationalmannschaft.
21 Jahre später ist Frick immer noch dabei. Einen Tag nach seinem 40. Geburtstag spielte der einstige Goalgetter und heutige Spielertrainer des FC Balzers in der Abwehr. Zum Auftakt in die EM-Qualifikation gelang dem Fussballzwerg gegen den Favorit Russland kein Exploit. Liechtenstein verlor in Chimki mit 0:4.
Das Spiel begann denkbar schlecht für das Ländle. Martin Büchel fälschte schon in der 4. Minute einen Freistoss unhaltbar für Goalie Peter Jehle ab:
Den knappen Rückstand hielten die Liechtensteiner bis zur Pause. Dann schoss Franz Burgmeier gleich noch ein Eigentor – ein selten blöder Gegentreffer, nachdem Jehle zuvor glänzend pariert hatte:
Nach einem durch Dmitri Kombarov verwandelten Penalty und einem Tor von Artem Dzyuba stand in der 65. Minute der 4:0-Endstand fest.
Zlatan Ibrahimovic absolvierte sein 100. Länderspiel. Beinahe wäre für ihn aber schon früh Feierabend gewesen: Der Schiedsrichter übersah einen Ellenbogenschlag «Ibras» ins Gesicht von David Alaba.
Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 1:1. Bayerns Alaba verwertete in der 7. Minute einen Handspenalty, den er selber mit einem Vorstoss über die linke Seite provoziert hatte. Die österreichische Führung hielt indes nur fünf Minuten, dann gelang Erkan Zengin im Anschluss an eine Freistossflanke der Ausgleich:
Zu reden gab in unserem Nachbarland nicht nur die Leistung von Marcel Kollers Auswahl, sondern auch der ORF. Der Entscheid des Senders, den Ex-Nationalspieler Roman Mählich als Co-Kommentator einzusetzen, rief berechtigte Kritik hervor.
Kommentar #Mählich oder wie ich es nenne: akustisches waterbording #autswe #orf
— Georg Schröck (@GeorgSchroeck) 8. September 2014
#ORF: "Herr Mählich, wir haben eine neue Kommentator-Strategie für Sie. Sie basiert im Grunde auf dem Konzept von 'Silent Cooking'" #AutSwe
— googlehupferl (@googlehupferl) 8. September 2014
Wie soll Österreich die #EMQuali überstehen? Nicht spielerisch sondern wegen Mählich im #ORF #autswe
— David Klingler (@Dave_IBKAustria) 8. September 2014
Vermutung: Mählich und König sitzen in getrennten Kabinen und wissen NICHTS von einander. #orf #autswe
— Thomas Bader (@mnc) 8. September 2014
Mit dem Pausenpfiff köpfelte Mirko Vucinic (der «Unterhosen-Jubler») die Montenegriner in der zweiten Minute der Nachspielzeit in Führung:
Für die Entscheidung in Podgorica sorgte in der 73. Minute Zarko Tomasevic, der aus nächster Nähe keine Probleme hatte, den Ball über die Linie zu drücken:
Der entthronte Weltmeister kam zu einem nie gefährdeten Auftaktsieg. Sergio Ramos brachte Spanien nach einer Viertelstunde mittels Panenka-Penalty in Front:
Nach dieser feinen Kombination erhöhte Francisco Alcacer nur zwei Minuten später auf 2:0 für Spanien:
Nach dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer der Mazedonier mittels Penalty sorgte Sergio Busquets kurz vor der Halbzeitpause für die erneute Zweitore-Führung. Sein Distanzschuss wurde von einem Verteidiger entscheidend abgefälscht:
Den vierten Treffer für die Spanier erzielte David Silva. Der Offensivspieler vom englischen Meister Manchester City fand im Strafraum eine kleine Lücke, durch die er den Ball ins Tor schiessen konnte:
Für das letzte Tor der Partie sorgte Pedro vom FC Barcelona, der in Valencia in der 90. Minute das 5:1 schoss, mit einem herrlichen Chip über den Goalie:
Jeder Punktgewinn ist für Luxemburg ein Erfolg. Bis zwölf Minuten vor dem Schlusspfiff durfte das Grossherzogtum gar auf einen Sieg hoffen. Dann glich Stanislav Dragun die luxemburgische Führung durch Lars Gerson (42.) noch aus.
Die Ukraine hat einen Fehlstart in die EM-Qualifikation hingelegt. Robert Mak erzielte in der 18. Minute den einzigen Treffer der Partie. Herrlich, wie der Stürmer von PAOK Thessaloniki sich den Ball selber auflegte und dann von der Strafraumgrenze abzog: