Bei Amazon in Deutschland wird erneut gestreikt. Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten an vier Standorten zu einer Arbeitsniederlegung aufgerufen.
Die Beschäftigen wurden aufgerufen, die Arbeit bis zum Dienstagabend niederzulegen.
Laut der Gewerkschaft klagen Beschäftigte in den Amazon-Versandzentren über eine hohe Anzahl von Befristungen, extremen Leistungsdruck und unzureichende Arbeits- und Pausenregelungen. Zudem bekämen die Mitarbeiter zum Teil mehrere Hundert Euro weniger, als ihnen nach den Tarifverträgen des Einzel- und Versandhandels zustehen würden.
Verdi versucht seit mehr als einem Jahr, den weltgrössten Online-Versandhändler mit Streiks an verschiedenen Standorten zu Tarifverhandlungen zu den Bedingungen des Einzelhandels zu bewegen. Amazon lehnt das jedoch ab und sieht sich selbst als Logistiker. Das Unternehmen beschäftigt an neun Standorten in Deutschland mehr als 9000 Mitarbeiter. (sda/dpa)