Gesellschaft & Politik
Terrorismus

Hollande mobilisiert die Welt gegen den Terror von Boko Haram

Die Teilnehmer des Krisengipfels in Paris.
Die Teilnehmer des Krisengipfels in Paris.Bild: AFP
Krisengipfel zu Nigeria

Hollande mobilisiert die Welt gegen den Terror von Boko Haram

17.05.2014, 17:5317.05.2014, 17:55
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Beim Krisengipfel in Paris über die künftige Strategie im Umgang mit der Dschihadisten-Gruppe Boko Haram in Nigeria hat der französische Präsident einen globalen Aktionsplan gefordert. Er bezeichnete Boko Haram als grosse Bedrohung für ganz West- und Zentralafrika.

Es gebe Belege für Querverbindungen zwischen Boko Haram und der Gruppe Al-Kaida im Maghreb (AQMI), sagte François Hollande bei einem Treffen mit seinen Amtskollegen aus Nigeria, Kamerun, Niger, dem Tschad und Benin.

Boko Haram verfolge eine «gegen die Zivilisation gerichtete Strategie» und betreibe eine «Destabilisierung Nigerias» sowie die «Zerstörung grundlegender Prinzipien der Menschenwürde», sagte Hollande. Die Drohung von Boko-Haram-Chef Abubakar Shekau, mehr als 200 entführte Schulmädchen zwangszuverheiraten oder zu versklaven, sei Beweis dafür.

Britische Militärberater angeboten

Auch die USA, Grossbritannien und die EU nahmen am Treffen teil. Vor Konferenzbeginn sagte der britische Aussenminister William Hague, sein Land biete Nigeria die Hilfe von Militärberatern im Kampf gegen die Extremisten an. Die Berater sollten in die Arbeit des Hauptquartiers der nigerianischen Streitkräfte eingebunden werden.

François Hollandes Ex-Lebensgefährtin Valérie Trierweiler bei einer Kundgebung für die entführten Mädchen in Paris.
François Hollandes Ex-Lebensgefährtin Valérie Trierweiler bei einer Kundgebung für die entführten Mädchen in Paris.Bild: AFP

Boko Haram ist für zahlreiche Gewalttaten verantwortlich und bekannte sich auch zur Entführung von fast 300 Mädchen im nigerianischen Chibok vor einem Monat, von denen ein Teil zwischenzeitlich fliehen konnte. Die Verschleppung schreckte die Weltgemeinschaft auf. Expertenteams aus den USA, Grossbritannien und Frankreich unterstützen die Streitkräfte vor Ort bei der Suche nach den Mädchen. (pbl/sda)

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