Die mexikanische Schauspielerin Salma Hayek und ihre französische Kollegin Julie Gayet haben beim Filmfestival in Cannes auf dem roten Teppich medienwirksam auf das Schicksal der entführten nigerianischen Schülerinnen aufmerksam gemacht.
Beide hielten am Samstag Schilder mit der Aufschrift "#BringBackOurGirls" (Bringt unsere Mädchen zurück). Als erste Prominente unterstützten sie damit in Cannes eine weltweite Kampagne zur Freilassung der mehr als 200 Mädchen. Gayet wird eine Beziehung zum französischen Staatspräsidenten François Hollande nachgesagt.
Die radikalislamische Gruppierung Boko Haram hatte Mitte April eine Schule in der Stadt Chibok im nordostnigerianischen Bundesstaat Borno überfallen und 276 Schülerinnen verschleppt. Mehrere Mädchen konnten sich befreien, noch immer werden aber 223 von ihnen an einem unbekannten Ort festgehalten.
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— Irina Shayk (@theirishayk) 11. Mai 2014
Boko Haram kämpft für einen islamistischen Staat im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias. Seit dem Jahr 2009 verübt die Gruppe immer wieder Anschläge auf Polizei, Armee und Behörden, aber auch auf Kirchen und Schulen. Allein im laufenden Jahr wurden fast 2000 Menschen bei Angriffen der Gruppe getötet. (kad/sda/afp)