#KCNA releases single image of construction site accident apology
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— NK NEWS (@nknewsorg) 17. Mai 2014
In Nordkoreas Hauptstadt Pjöngjang ist nach Angaben der Staatsmedien ein Hochhaus im Bau eingestürzt. In das 23-stöckige Gebäude sollen bereits fast hundert Familien eingezogen sein. Vermutlich gebe es Hunderte Tote, verlautete aus dem Vereinigungsministerium. Die amtliche Nachrichtenagentur KCNA spricht von einem «unvorstellbaren» Unglück.
Laut KCNA ereignete sich das Unglück am vergangenen Dienstag. Für das abgeschottete Nordkorea ist es äusserst ungewöhnlich, dass über offizielle Kanäle schlechte Nachrichten verbreitet werden. Verantwortliche auf der Baustelle hätten «unverantwortlich» gehandelt, schrieb KCNA.
North Korea apologies to victims' families after an apartment building collapsed. https://t.co/IqpsLYKswr pic.twitter.com/jwfrJINBbn
— [ North Korea News ] (@goinnorthkorea) 18. Mai 2014
[North Korea] Apartment under construction collapses in Pyongyang
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— 코리아헤럴드 Korea Herald (@TheKoreaHerald) 18. Mai 2014
Für das Unglück verantwortlich sei der für die Sicherheit zuständige Minister Choe Pu Il, der das Bauprojekt nicht angemessen überwacht habe, schrieb KCNA. «Der Bau eines Wohnhauses war nicht ordnungsgemäß, und die Beamten übten Aufsicht und Kontrolle in unverantwortlicher Weise aus.» Den Angaben zufolge wurden die Bergungsarbeiten am Samstag eingestellt. Toten- und Verletztenzahlen wurden nicht genannt. Es war lediglich davon die Rede, dass das Unglück «Opfer gefordert» habe. Auch über die Unglücksursache wurde nichts berichtet.
In Nordkorea ist es nicht ungewöhnlich, dass Menschen in Gebäude einziehen, die sich noch im Bau befinden. Die Einwohnerzahl Pjöngjangs wird auf etwa zweieinhalb Millionen Menschen geschätzt.
Ein Grossteil von ihnen wird der politischen Klasse des Landes zugerechnet und gilt als privilegiert. In der Hauptstadt ist die Versorgung mit Strom, Lebensmitteln und anderen Waren sowie mit Dienstleistungen besser als im Rest des verarmten Landes. (meg/kad/sda)