Der Madidi Nationalpark ist Boliviens Juwel und zieht zahlreiche Touristen an. Wer den dichten Urwald erleben will, muss sich einer Tour anschliessen, so ist man sicher, dass man nicht verloren geht. Nicht ein einziger Besucher verschwand in den letzten 15 Jahren – bis jetzt: Der 25-jährige Maykool Coroseo Acuña war nach einer Zeremonie im Camp plötzlich spurlos verschwunden. Zuletzt hatte man ihn auf den Stufen seiner Kabine gesehen. National Geographic hat die Suche nach dem Touristen aufgezeichnet.
Tagelang suchten die Guides, Besucher und Familienmitglieder Acuñas nach dem jungen Chilenen. Vergeblich. Er hatte keine einzige Spur hinterlassen. Schamanen glaubten, er sei verschwunden, weil er sich geweigert hatte, an einer schamanistischen Zeremonie teilzunehmen. Nach sechs Tagen fand der Suchtrupp eine Socke Acuñas. Ein Fenster zu seiner Seele, behaupteten die Schamanen, so könnten sie den 25-Jährigen durch Rituale erreichen und zurückholen.
Es dauerte weitere drei Tage bis ein Guide den völlig entkräfteten Touristen unweit vom Camp fand. Er war stark dehydriert, aber ansprechbar. Von der Version, ein Gott der Schamanen habe ihn verrückt machen wollen und zu sich selber zurückbringen, hielt Acuña nichts. Er habe sich schlicht verirrt und den Fluss nicht mehr finden können. Gerettet hätten ihn ein paar Affen – Acuña war ihnen gefolgt, die Tiere hätten Früchte für ihn fallengelassen und ihn jeden Tag zu einer Wasserstelle geführt.
Der achtjährige Carter Blanchard aus Arkansas (USA) leidet unter der seltenen Hautkrankheit Vitiligo. Der kleine Bub schämte sich für sein Äusseres und wollte nicht mehr zur Schule gehen. Kein Mensch hatte es geschafft, sein Selbstwertgefühl aufzupeppen – dafür ein Hund mit der selben Krankheit.
Vor ein paar Jahren entdeckte Carter im Internet einen Hund mit genau den gleichen Symptomen wie er. Der 13-jährige Labrador Rowdy hat ebenfalls Vitiligo und weisse Flecken um die Augen – genauso wie Carter. Der kleine Bub nahm übers Internet Kontakt zu Rowdys Besitzerin auf. Seither haben Carter und Rowdy eine Internet-Bekanntschaft.
«Niemand konnte ihm helfen. Es musste ein Hund sein, es musste Rowdy sein», beschreibt Stephanie Adcock, Carters Mutter, die Beziehung der beiden. Der Hund half dem kleinen Buben, wieder Mut zu finden und sich nicht mehr für seine Haut zu schämen. Ein reales Treffen war aber unmöglich. Rowdy lebt im 3000 Kilometer entfernten Oregon.
Auf der Spenden-Plattform gofundme.com wurde ein Aufruf lanciert, um ein Treffen der beiden zu finanzieren. Innert kürzester Zeit war genügend Geld da, damit Carter und seine Mutter nach Oregon reisen und Rowdy und seine Besitzerin Niki Umberhower besuchen konnten.
Das Treffen änderte Carters Leben: «Rowdy gab Carter etwas, das ihm ein Mensch nicht geben konnte», sagt die Mutter dem TV-Sender Katu2. Auch Rowdys Besitzerin, Niki Umberhower, war begeistert von dem Treffen der beiden: «Ich kriege immer noch Gänsehaut, wenn ich an den Moment denke, als Carter in die Wohnung trat und sich die beiden gesehen haben.»
Als Carter den Fernsehbericht über ihn und Rowdy sah, war er begeistert: «Ich und Rowdy sind berühmt!», sagte Carter. Zum ersten Mal seit zwei Jahren war er stolz auf sich und schämte sich seiner Krankheit nicht mehr. Seiner Mutter sagte er sogar: «Mama, deine Haut ist langweilig, weil du kein Vitiligo hast.»
Wenn die Niederlande etwas reichlich haben, dann sind es Velowege. Ein Zusammenschluss aus Firmen und Forschungslabors, hat sich nun zum Ziel gesetzt, einen Teil dieser Velowege in kleine Kraftwerke zu verwandeln.
«SolaRoad» heisst das Projekt. In der Stadt Krommenie in der Nähe von Amsterdam gibt es bereits einen 70 Meter langen Veloweg, der mit Solar-Modulen bestückt wurde.
Die Solar-Module sind durch eine zentimeterdicke Schicht vor Beschädigungen geschützt. Die Schutzschicht ist hochtransparent, aber gleichzeitig auch griffig genug, um Fussgängern und Velofahrern sicheren Halt zu bieten.
Bisher liefert die Anlage nur wenig Strom – genügend für rund drei Haushalte – kostete aber stolze 3.7 Millionen Dollar. Zu viel, wie Kritiker bemängeln. Die Macher der SolarRoad argumentieren dagegen, dass schon in naher Zukunft der Platz auf Hausdächern knapp wird. In diesem Fall müsste man neue Flächen für Solaranlagen finden – zum Beispiel Strassen. Würde das im grossen Massstab gemacht, so würden auch die Kosten sinken.
Der erzeugte Strom soll später auch die Strassenbeleuchtung mit Energie versorgen, und sogar E-Bikes während des Fahrens aufladen. Auch Elektroautos könnten schon bald durch die SolaRoad mit Energie versorgt werden.
Andere Städte sind überzeugt und starten ihre eigenen Projekte. In Groningen soll nächsten Monat ein zehn Meter langer Abschnitt eines Veloweges zur SolaRoad werden.
Voller Stolz teilte die 20-jährige La'Shaunae Stewart aus South Carolina (USA) ihren selbst gemachten Rock auf Instagram. Auch das T-Shirt hatte Stewart mit dem kultigen Logo des Skateboard-Magazins «Trasher» selber bedruckt.
Es folgten unzählige beleidigende Kommentare, die am Selbstwertgefühl der jungen Frau nagten. Das Foto, das sie im Internet geteilt hatte, wurde zum Meme und verbreitete sich rasend schnell auf Twitter.
«Hat sie das Skateboard etwa gegessen? Darauf fahren tut sie nämlich bestimmt nicht!» heisst es beispielsweise in einem der beleidigenden Memes.
Stewart war erschüttert von den verletzenden Sprüchen. «In der Schule wurde ich die ganze Zeit wegen meines Gewichtes gemobbt. Diese Situation fühlte sich wieder haargenau wie früher an», sagte Stewart. Dass viele beleidigende Sprüche gerade von Skateboardern stammten, verletzte die junge Frau noch mehr: «Ich wollte schon immer lernen, Skateboard zu fahren – seit ich ein Teenager bin. Ich hatte aber Angst, dass ich zu dick dafür bin.»
Was danach folgte, hätte Stewart nie erwartet: Hunderte fremde Menschen schrieben ihr und überhäufen sie mit Komplimenten. «Du siehst super aus. Vergiss was diese Hater sagen!», «Wo hast du dieses Shirt her? Dein Style ist super!» oder «Du rockst so hart!», heisst es jetzt in Stewarts Kommentaren auf Instagram. Die Community entwarf sogar einen skatenden Comic-Charakter für Stewart.
Die ganze Situation hat sie stärker werden lassen, meint Stewart. Sie hat wieder genügend Mut gefunden, um ihren eigenen Style zu leben und teilt es munter weiter auf Instagram.
Forscher der University of Nevada fanden heraus, dass Frauen sich von Männern angezogen fühlen, die ein Haustier besitzen — und zwar deutlich mehr als umgekehrt. Vor allem Hunde waren dabei besonders beliebt bei Frauen: 32 Prozent gaben an, Männer mit Hund attraktiv zu finden.
«Das könnte evolutionäre Gründe haben. Nämlich, dass Frauen sich bei der Partnersuche eher daran orientieren, ob jemand Elternqualitäten hat als Männer», so die Forscher.
Ein Hund lässt Männer also fürsorglich und verantwortungsbewusst wirken. Interessanter Nebenaspekt: Männer gaben zweimal öfter als Frauen in der Umfrage an, schon einmal ein Haustier — vor allem einen Hund — benutzt zu haben, um das andere Geschlecht zu beeindrucken.
In einer Umfrage des Datingportals EliteSingles gaben ebenfalls 57 Prozent der Befragten an, dass ein Haustier die Attraktivität eines Menschen steigert und dass Hundebesitzer deutlich attraktiver wirken als Katzenbesitzer.
Eine Studie des Manhattenville College in New York legt ausserdem nahe, dass Hundebesitzer glücklich sind. Die Forscher befragten 263 Menschen. Die Tierbesitzer waren grundsätzlich zufriedener mit ihrem Leben als jene, die keine Tiere besassen. Wobei vor allem jene mit Hund besonders hohe Werte bei Glück, Zufriedenheit und positive Emotionen erreichten.
Forscher der University of Western Australia fanden außerdem heraus, dass Hundebesitzer mit einer 57 bis 77 Prozent höheren Wahrscheinlichkeit das benötigte Mindestmaß an Bewegung bekommen als Nicht-Hundebesitzer. Hunde halten also auch fit!
Die neuste Bikinikollektion des amerikanischen Diskounters Target kommt ganz ohne Photoshop aus. Vier unterschiedliche Frauen, mit unterschiedlicher Hautfarben und Körpertypen präsentieren die neusten Badeanzüge. Darunter auch nicht-professionelle Models wie die Körperaktivistin Denise Bidot, die Youtuberin Megan Batoon und die Profi-Skateboarderin Lizzie Armanto.
Die Fotos wurden von Target nicht nachträglich auf dem Computer bearbeitet, wie das sonst üblich ist in der Branche, sondern zeigen jede Kurve, jede Falte und jede Ader der Frauen mit Stolz. Für die ehrliche und mutige Kampagne erntet Target viel Lob von allen Seiten.
Am heutigen Montag ist der Internationale Tag des Glücks. Der Feiertag wurde 2012 von der UN-Hauptversammlung beschlossen und setzt Glück als universelles Menschenrecht fest.
Das Streben nach Glück ist kein banales Thema für die Vereinten Nationen. Der Feiertag soll daran erinnern, welche Bedeutung Glück und Wohlergehen im Leben der Menschen hat.
Neben verschiedenen Spezialevents erscheint am Weltglückstag zusätzlich der Weltglücksreport, der die glücklichsten Länder der Welt auflistet.
Die Rangliste berücksichtigt das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf, die durchschnittliche Lebenserwartung, die gefühlte Unterstützung aus dem eigenen sozialen Umfeld oder Vertrauen in Regierung und Unternehmen mit Blick auf Korruption. Die Schweiz landet auf Rang vier. Vor zwei Jahren noch lag sie an der Spitze der Tabelle.
Beim Weltglücksreport geht es auch um die von den Befragten empfundene Freiheit, grundlegende Entscheidungen für das eigene Leben treffen zu können, sowie die Grosszügigkeit der Befragten bei Spenden. Negative Faktoren wie Sorgen, Trauer und Wut spielen ebenfalls eine Rolle.
Pakistan wird bis Dezember 2017 eine Milliarde Bäume pflanzen, um den Klimawandel zu bekämpfen. Das bestätigt der Parlamentsabgeordnete Imran Khan an einer Pressekonferenz letzte Woche.
13'000 Mitarbeiter und Helfer werden die Setzlinge einpflanzen. Das ganze Projekt kostet über 110 Millionen Dollar. Rab Nawaz vom WWF ist überzeugt, dass das Vorhaben ein Schritt in die richtige Richtung ist: «Hier geht es nicht nur darum Bäume zu pflanzen, sondern um ein Umdenken der Grundeinstellung», sagt Nawaz.
Auch der Imran Khan ist zuversichtlich, fügt aber ernste Worte hinzu: «Pakistan ist das am siebtschlimmsten vom Klimawandel betroffene Land. Aus diesem Grund müssen wir so viele Bäume wie nur möglich pflanzen.»
Ein UN-Bericht von 2015 besagt, dass Pakistan in den letzten Jahren so viele Bäume verloren hat, dass die Grünfläche nur noch zwei Prozent des Landes einnimmt. Durch das Projekt werden zusätzlich 500'000 «grüne Jobs» geschaffen.