International
Blaulicht

Völlig überfüllter Zug entgleist in Kamerun: Mindestens 53 Tote

Völlig überfüllter Zug entgleist in Kamerun: Mindestens 53 Tote

21.10.2016, 21:4622.10.2016, 09:58
Mehr «International»

Bei einem schweren Zugunglück im Südwesten Kameruns sind nach ersten Erkenntnissen mindestens 53 Menschen ums Leben gekommen und rund 300 verletzt worden. Das teilte Verkehrsminister Edgar Alain Mebe Ngo'o am späten Freitagabend mit.

Viele Menschen lagen Augenzeugen zufolge noch unter den Trümmern der entgleisten Waggons. Der Unfallort befindet sich den Angaben zufolge in Éséka, etwa 120 Kilometer von der Hauptstadt Jaunde entfernt.

An Bord der 18 Zug-Waggons waren laut dem Sender Radio France Internationale (RFI) Hunderte mehr Menschen als eigentlich vorgesehen, da eine Strasse von Jaunde in die Wirtschaftsmetropole Duala nach einem Brückeneinsturz blockiert war. Daraufhin hätten viele Reisende den Zug als Ersatztransportmittel gewählt.

Die Schienen auf der Unglücksstrecke sollen unter dem Gewicht des überfüllten Zuges hörbar geknarrt haben, berichteten örtliche Medien. Die Regierung versprach den Unglücksopfern kostenlose medizinische Behandlung. (viw/sda/dpa)

Westlich der Hauptstadt Jaunde: Hier liegt Éséka.

(tat/sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Erneut schwere Kämpfe im Norden Gazas – das Nachtupdate ohne Bilder
Im Norden Gazas flammen erneut heftige Kämpfe auf, Israels Armee tut sich schwer, die Region zu kontrollieren. Derweil treiben die USA den Bau eines temporären Hafens in Gaza voran. Hier ist das Nachtupdate.

Israels Streitkräfte haben sich im Norden des Gazastreifens, wo sie die Kampfeinheiten der islamistischen Hamas weitgehend aufgelöst hatten, erneut schwere Kämpfe geliefert. Die Armee habe ihre Einsätze im Norden sowie im zentralen Abschnitt des abgeriegelten Küstenstreifens intensiviert, berichtete die «Times of Israel» am Dienstag. Auch 200 Tage nach Kriegsbeginn wurden erneut Raketen aus Gaza auf Israels Grenzorte abgefeuert. Im Norden des abgeriegelten Küstengebiets droht laut Experten weiterhin eine Hungersnot. «Das Risiko einer Hungersnot im gesamten Gazastreifen ist sehr hoch, insbesondere im Norden», sagte David Satterfield, Sonderbeauftragter von US-Präsident Joe Biden für humanitäre Fragen im Nahen Osten. Der von den USA angekündigte Bau eines temporären Hafens zur Lieferung von Hilfsgütern in das Küstengebiet wird nach Angaben des Pentagons bald beginnen. Derweil billigte der US-Kongress mit Zustimmung des Senats gut 26 Milliarden Dollar an Unterstützung für Israel, unter anderem für die Raketenabwehr. Rund neun Milliarden Dollar sind für humanitäre Hilfe gedacht, darunter für den Gazastreifen.

Zur Story