Ein Hausbewohner hat im niedersächsischen Salzgitter in Deutschland ein Jahr lang pausenlos das Wasser im Badezimmer laufen lassen. Laut Polizei verbrauchte er dabei rund sieben Millionen Liter Wasser.
Wasserversorger und Hausverwaltung hatten die Polizei alarmiert, weil sie angesichts einer Wasserrechnung von 10'800 Euro einen Wasserschaden in dem Mehrfamilienhaus befürchteten.
Als die Beamten bei der Wohnung ankamen, hörten sie das Rauschen des Wasser, kamen jedoch nicht in die Wohnung, da der 31 Jahre alte Mann sich weigerte, die Tür zu öffnen. Die Einsatzkräfte sind schliesslich Mithilfe eines Schlüsseldienstes in die Wohnung gelangt.
Nur durch den Einsatz von Reizgas und vier Polizisten konnten sie den Mann überwältigen, teilte die Polizei mit. Er habe sich heftig gewehrt und drei Beamte dabei leicht verletzt. Der Bewohner kam nach einer ärztlichen Begutachtung in ein psychiatrisches Krankenhaus.
Ersten Ermittlungen zufolge liess der polizeibekannte Mann ein Jahr lang Wasser in Waschbecken, Badewanne und Toilette laufen. Ausserdem hatte er offenbar auch die Abflüsse manipuliert.