International
Deutschland

Merkel und Hollande gedenken Opfer des Anschlags in Berlin

Merkel und Hollande gedenken Opfer des Anschlags in Berlin

27.01.2017, 16:4927.01.2017, 16:55
Mehr «International»
German Chancellor Angela Merkel and French President Francois Hollande visit the site where on December 19, 2016 a truck ploughed through a crowd at a Christmas market on Breitscheidplatz square in Be ...
Blumen für Opfer des Terrors: Merkel und Hollande in Berlin.Bild: AXEL SCHMIDT/REUTERS

Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatschef François Hollande haben gemeinsam der Opfer des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt an der Berliner Gedächtniskirche gedacht. Sie legten am Freitag am Breitscheidplatz weisse Rosen nieder.

Merkel hatte zuvor bei einer Medienkonferenz mit Hollande gesagt, mit dem Besuch am Anschlagsort wollten sie beide zeigen, «dass wir uns unsere Art zu leben nicht nehmen lassen». Das Attentat auf den Weihnachtsmarkt habe erneut gezeigt, dass die Anschlagsgefahr nur gemeinsam gebannt werden könne.

Hollande hob hervor, dass Merkel immer an der Seite seines Landes gestanden habe, «wenn Frankreich angegriffen wurde». Nach den islamistischen Anschlägen in Paris im November 2015 sei sie persönlich nach Frankreich gereist, nach anderen Anschlägen sei sie immer «politisch, moralisch und menschlich anwesend» gewesen.

Am Anschlagsort werde man «erneut Solidarität zum Ausdruck bringen, aber auch zugleich Stolz auf das, was wir sind: freie Länder, demokratische Länder», sagte der Staatspräsident.

Der Tunesier Anis Amri hatte am 19. Dezember mit einem Lastwagen einen Anschlag auf den Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche verübt. Zwölf Menschen wurden getötet, dutzende weitere verletzt.

Hollande und Merkel plädierten bei ihrem Treffen in Berlin auch auf einen stärkeren Zusammenhalt der Europäischen Union. Die EU stehe vor grossen internen und externen Herausforderungen, «die wir nur gemeinsam meistern können», sagte Kanzlerin Angela Merkel vor dem Gespräch mit Hollande. Dabei gehe es etwa um die Verteidigung freiheitlicher Gesellschaften und des freien Handels. (sda/afp/dpa)

Berlin trauert

1 / 32
Berlin trauert
Der Schock sitzt Berlin am Tag nach dem Attentat tief in den Knochen.
quelle: x02197 / hannibal hanschke
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Illegale Migranten werden nach Ruanda ausgeschafft – der britische Asylpakt in 5 Punkten
Nach wochenlangen Diskussionen hat der britische Premierminister Rishi Sunak ein Gesetz zum umstrittenen Asylpakt mit Ruanda durchs Parlament gebracht. Eine Übersicht.

Grossbritannien will seine Asylpolitik komplett neu ausrichten. Illegale Migranten sollen künftig nach Ruanda in Ostafrika deportiert werden. Nach monatelangem Hin und Her hat Premierminister Rishi Sunak ein entsprechendes Gesetz durch das britische Parlament gebracht.

Zur Story