Alle Jahre lädt die deutsche Bundespressekonferenz zum Bundespresseball. Die 65. Ausgabe am 25. November hat nun aber einen faden Nachgeschmack. Grund ist ein Beitrag in der traditionellen Festschrift, wie verschiedene Medien und Reaktionen in sozialen Netzwerken zeigen.
Das Heftchen, der sogenannte Almanach, wird demnach jeweils im Nachgang an die anwesenden Journalisten verschickt. Leichter Lesestoff über die Branche und den lustigen Abend enthält er in der Regel. Ein Beitrag mit dem Titel «Schwimmkurs für Flüchtlinge» sorgte in der aktuellen Ausgabe allerdings für Empörung. Geschrieben hat den Text demnach die «Bundesbade-Agentur». Und das sah dann so aus:
Schwimmkurs für Flüchtlinge: Satire-Flyer sorgt für Empörung https://t.co/5HKKhxjgYU pic.twitter.com/6GrTYq9b3Y
— Markus Grimm (@MarkusGr1mm) 30. November 2016
Die Reaktionen auf die Satire fielen harsch aus:
Pfui Teufel - was für hohle Köpfe! Schafft diese geschmacklose Einrichtung endlich ab - ! #Bundespresseball und den unsäglichen #Almanach https://t.co/N82pHu59ok
— jeany555 (@mellubo1) 30. November 2016
Oha. Missstimmung in der #Bundespressekonferenz wegen Satire im "Almanach" zum #Bundespresseball pic.twitter.com/qRbRlaGMS8
— Matthias Meisner (@MatthiasMeisner) 30. November 2016
das ist echt geschmacklos. @RobertRossmann
— Renate Künast (@RenateKuenast) 30. November 2016
Die Bundespressekonferenz sah sich in der Folge genötigt, eine Entschuldigung zu publizieren:
#Bundespresseball #Almanach Mit volksverhetzendem Beitrag macht man NICHT auf Katastrophe der Flüchtlinge im Mittelmeer aufmerksam! #FAIL pic.twitter.com/LGAe02Y6aR
— C. Storch (@Storch_i) 30. November 2016
Die deutschen Parlamentskorrespondenten gründeten im Herbst 1949 die Bundespressekonferenz (BPK). Ihr Zweck ist es, Pressekonferenzen mit massgeblichen Personen aus Politik, Wirtschaft und Kultur zu veranstalten. Derzeit gehören der BPK rund 900 Parlamentskorrespondenten an. Die BPK organisiert den jährlichen Bundespresseball. (kad)
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