Längst nicht jeder Designer möchte die künftige First Lady ausstatten.Bild: Evan Vucci/AP/KEYSTONE
Sie ist gross, schlank und ehemaliges Model. Eigentlich müssten sich die Modemacher darum reissen, Melania Trump einzukleiden. Die einen tun's tatsächlich, andere nicht.
16.01.2017, 14:2516.01.2017, 16:31
Mehrere Designer haben öffentlich erklärt, nicht für die künftige First Lady der USA arbeiten zu wollen – aus politischen Gründen.
Die in New York lebende französische Designerin Sophie Theallet, zu deren Kundinnen auch Michelle Obama zählt, verkündete Mitte November als erste ihren Boykott. «Die Rhetorik des Rassismus, Sexismus und der Fremdenfeindlichkeit, die vom Präsidentschaftswahlkampf ihres Mannes entfesselt wurde, ist mit den Werten, nach denen wir leben, nicht vereinbar», sagte sie zur Begründung.
Andere taten es Theallet gleich, unter anderen Marc Jacobs, Derek Lam, Phillip Lim und Christian Siriano. Designer wie Carolina Herrera, Calvin Klein, Diane von Fürstenberg und Tommy Hilfiger schlagen allerdings einen anderen Ton an. Jeder sollte stolz sein, die neue First Lady und Trumps Tochter Ivanka einkleiden zu dürfen, sagte Hilfiger, der ein Büro im Trump Tower in New York hat.
Ob die Modemacher sie nun unterstützen oder boykottieren, für Melania Trump und ihre Kleiderwahl dürfte das keine grosse Rolle spielen. Bisher hat sie die meisten Outfits für ihre öffentlichen Auftritte selbst ausgewählt und eingekauft – im Internet. (sda)
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