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Erste Republikaner planen für 2020 ohne Trump

President Donald Trump waits to bestow the nation's highest military honor, the Medal of Honor to retired Army medic James McCloughan during a ceremony in the East Room of the White House in Wash ...
Bild: AP/AP

Erste Republikaner planen für 2020 ohne Trump

US-Präsident Donald Trump ist zwar erst ein gutes halbes Jahr im Amt, aber die ersten Republikaner laufen sich indirekt schon für eine Kandidatur für die Wahl 2020 warm.
06.08.2017, 18:51
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Die «New York Times» sprach am Sonntag von einem ungewöhnlich frühen «Schattenwahlkampf» und hob dabei insbesondere den derzeitigen Trump-Vize Mike Pence als «Schrittmacher» hervor. Er sei bereits dabei, sich eine unabhängige Machtbasis zu schaffen und seinen Status als logischer «Erbe» Trumps zu zementieren.

epa06118529 US Vice President Mike Pence looks on during his meeting with Estonian President Kersti Kaljulaid, in Tallinn, Estonia, 31 July 2017. US Vice President Mike Pence is visiting Estonia befor ...
Trump-Vize Mike Pence.Bild: EPA/EPA

Als weitere potenzielle Bewerber, die schon Netzwerke knüpfen und Spender kultivieren, werden die Senatoren Ben Sasse und Tom Cotton sowie Ohios Gouverneur John Kasich genannt.

Republican Senator-elect Ben Sasse addresses supporters in Lincoln, Neb., Tuesday, Nov. 4, 2014, after winning the vote for the Nebraska senate seat of retiring Sen. Mike Johanns, R-Neb. Sasse was run ...
Ben Sasse.Bild: AP/AP
NORTH LITTLE ROCK, AR - NOVEMBER 04: U.S. Rep. Tom Cotton (R-AR) and republican U.S. Senate elect in Arkansas greets supporters with his wife Anna Peckham during an election night gathering on Novembe ...
Tom Cotton.Bild: GETTY IMAGES NORTH AMERICA
Republican presidential candidate Ohio Gov. John Kasich speaks at The Franklin Park Conservatory & Botanical Gardens, Wednesday, May 4, 2016, in Columbus. Ohio. Kasich announced the end of his Whi ...
Kasich war bereits 2016 angetreten.Bild: AP/AP

Die Zeitung bringt zudem die Ex-Gouverneurin von South Carolina, Nikki Haley, ins Spiel, die derzeit als US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen zunehmend an Profil gewinnt.

American Ambassador to the United Nations Nikki Haley speaks to reporters after a Security Council vote on a new sanctions resolution that would increase economic pressure on North Korea to return to  ...
Nikki Haley.Bild: AP/AP

Pence wies die Darstellung der Zeitung am Sonntag als «kategorisch falsch» und «beleidigend» zurück. Es sei eine Ehre, für Trump zu arbeiten, und alle Anstrengungen seien weiter darauf gerichtet, die Agenda des Präsidenten zu fördern «und ihn 2020 wiedergewählt zu sehen», hiess es in einer schriftlichen Erklärung.

In den meisten Fällen hätten die potenziellen Bewerber und deren Mitarbeiter signalisiert, dass sie sich nur für den Fall vorbereiteten, dass Trump 2020 nicht am Start sei. Gleich mehrere Berater von Pence hätten Spendern sogar schon bedeutet, dass der jetzige Vizepräsident antreten werde, sollte Trump es nicht tun.

Voller Terminkalender

Dieser habe bisher zwar keinerlei Hinweise darauf gegeben, dass er keine zweite Amtszeit anstrebe werde. Aber das bisherige Chaos seiner Präsidentschaft und die Unsicherheit über das, «was Trump nächste Woche tut, von der nächsten Wahl gar nicht zu reden», habe Republikaner zu frühen Vorbereitungen veranlasst, hiess es weiter.

Vor allem der Veranstaltungskalender von Pence sei bereits so voll, dass Republikaner bereits scherzten, er verhalte sich «wie ein Vizepräsident in der zweiten Amtszeit, der hofft, das Feld zu säubern».

Trumps Topberaterin Kellyanne Conway wies das als «Erfindung» zurück. Pence sei völlig loyal, sagte sie am Sonntag dem Sender ABC. Er bereite sich in der Tat vor - «aber auf eine zweite Amtszeit als Vize». (sda/dpa)

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15 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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fczzsc
06.08.2017 22:05registriert August 2014
Es ist doch schwer zu hoffen, dass der jetzige Präsident vor 2020 ersetzt wird...
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seventhinkingsteps
06.08.2017 21:55registriert April 2015
Verständlich, Trump mag zwar die Alt-Reichers bei Laune behalten, aber er macht einen schlechten Job vom White Nationalist über den evangelischen Hardcore-Christen bis zum "anständigen" Bürgerlichen alle zu überzeugen. Wie das richtig geht, wissen wir in der Schweiz.
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LarsBoom
06.08.2017 19:04registriert November 2016
Ich wage es jetzt mal zu behaupten, dass man sich schon für 2018 warmlaufen kann.
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