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Die EU zerstretiet sich mit China am «Seidenstrassen»-Gipfel

Chinese President Xi Jinping leaves the stage after speaking during the opening ceremony of the Belt and Road Forum at the China National Convention Center (CNCC) in Beijing, Sunday, May 14, 2017. (AP ...
Chinas Präsident Xi Jinping sei nicht bereit gewesen, europäische Anliegen aufzunehmen.Bild: Mark Schiefelbein/AP/KEYSTONE

Eklat auf «Seidenstrassen»-Gipfel: EU zerstreitet sich mit China

14.05.2017, 06:3914.05.2017, 09:40
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Auf dem Gipfel zur «Neuen Seidenstrasse» in Peking ist es zu einem Eklat zwischen den EU-Staaten und China gekommen. Die EU-Staaten wollen eine geplante gemeinsame Erklärung nach dem Dialog über Handelsfragen am Sonntag nicht mittragen.

Die Verhandlungen über den Text seien gescheitert, berichtete die Nachrichtenagentur DPA. Gastgeber China sei nicht bereit gewesen, europäische Anliegen aufzunehmen. Daraufhin hätten die Europäer die chinesische Seite informiert, dass sie das Dokument nicht unterschreiben würden. Den Europäern geht es um Transparenz, öffentliche Ausschreibungen sowie Sozial- und Umweltstandards bei der Umsetzung der Initiative.

Rund 25 Staats- und Regierungschefs wurden am Sonntag und Montag am Gipfeltreffen zur «neuen Seidenstrasse» in Peking erwartet. Es geht um den Bau eines modernen Verbindungsnetzes mit neuen Wirtschaftskorridoren entlang der mythischen antiken Handelsrouten, die Asien, Afrika und Europa über Land und See verbunden haben.

Die chinesische Initiative umfasst rund 65 Länder mit etwa 70 Prozent der Weltbevölkerung. Das Investitionsvolumen wird auf mehrere hundert Milliarden Dollar geschätzt. (sda/dpa)

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13 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Einstürzende_Altbauten *
14.05.2017 10:03registriert Dezember 2014
"Den Europäern geht es um Transparenz, öffentliche Ausschreibungen sowie Sozial- und Umweltstandards bei der Umsetzung der Initiative."
Hmmm. Einerseits freut es mich zu lesen, das die EU *endlich* mal auf gewisse Bedingungen beharrt und nicht einfach unterschreibt. Andererseits befürchte ich, es wird noch über den Preis verhandelt zu dem die EU bereits ist, einzuknicken.
Ich bin gespannt und würde mich freuen, wenn watson das Thema warm hält.
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walsi
14.05.2017 12:29registriert Februar 2016
Mehr Details wären interessant. Was konkret wollte die EU was China nicht wollte und umgekehrt. So hinterlässt der Artikel nur den Eindruck, die bösen Chinesen wollen nicht was die gute EU möchte.
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Zarzis
14.05.2017 09:29registriert Dezember 2014
oh, das muss für die Fraktion "Brexit ist so Toll" und "Die Schweiz ist eine Insel", ein Schock sein.
Sieht man wie China mit der EU auf Augenhöhe Verhandelt! Nichts da, China will Rosinen Picken. Jeder der nach diesen Erreignisen noch von starken Nationalstaaten als Wirtschaftliche Lösung spricht. Hat noch nicht begrifen das Staaten wie China - USA und EU, ihre grösse und die daraus resultierende Macht. Eiskalt ausnützen! Wie ein Raffgieriger Chef der Arbeitern anbietet, halber Lohn oder Abeitslosigkeit!
Also Wirtschafts-Darwinismus!
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