International
Europa

OSZE zu Trump: Hör mit den «Attacken auf Medien» auf

OSZE zu Trump: Hör mit den «Attacken auf Medien» auf

28.08.2017, 19:3628.08.2017, 19:37
Mehr «International»

Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hat US-Präsident Donald Trump aufgerufen, seine «Attacken auf die Medien» zu beenden. Der für Pressefreiheit zuständige OSZE-Beauftragte Harlem Désir erklärte am Montag in Wien, die jüngsten Äusserungen Trumps seien «Besorgnis erregend».

FILE - In this Jan. 11, 2017 file photo, President-elect Donald Trump speaks during a news conference in the lobby of Trump Tower in New York. Trump says his team will have a “full report on hacking w ...
Bild: AP/AP

Désir verwies auf eine Rede des US-Präsidenten vom 22. August, in der dieser die Medien pauschal als «unehrlich» verurteilt hatte.

Mit der Rede vor Anhängern in Phoenix im Bundesstaat Arizona hatte Trump auf Kritik an seinem Umgang mit der Gewalt rechtsextremer Gruppen in Charlottesville reagiert. Die «sehr unehrlichen» Medien hätten sich geweigert zu berichten, dass er rassistische Gruppen verurteilt habe, beklagte Trump. «Sie erfinden Geschichten, in vielen Fällen haben sie keine Quellen.»

Der französische OSZE-Beauftragte Désir kritisierte, Trump setze Journalisten mit seiner Rhetorik «dem Risiko aus, Ziel von Gewalt zu werden». Die Äusserungen des US-Präsidenten könnten auch in anderen Ländern Einfluss haben, in denen die Medienfreiheit zunehmend eingeschränkt werde.

Der OSZE gehören 57 Länder an. Darunter sind neben den USA, den EU-Staaten und der Schweiz auch Russland und die Türkei. (sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
21 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
rodolofo
28.08.2017 21:38registriert Februar 2016
Trump hat keine Skrupel.
Er will einfach an die Macht!
Und da hat er einfach festgestellt, dass gewisse Methoden funktionieren.
DASS diese Methoden funktionieren hat wiederum mit der Art zu tun, wie ein grosser Teil der US-Amerikanischen Bevölkerung funktioniert.
Solange das so bleibt, wird auch Trump so weiter machen, wie bisher.
Er verhält sich also wie der von seinen Anhängern angehimmelte Guru einer Gross-Sekte...
4613
Melden
Zum Kommentar
21
Kennedy-Familie unterstützt Biden im Wahlkampf – und nicht parteilosen Robert F. Kennedy

Die Familie des einstigen US-Präsidenten John F. Kennedy stellt sich im US-Wahlkampf mehrheitlich hinter den Demokraten Joe Biden. «Wir wollen klar und deutlich machen, dass der beste Weg für Amerika darin besteht, Joe Biden und Kamala Harris für vier weitere Jahre wiederzuwählen», sagte Kerry Kennedy, Nichte des demokratischen Ex-Präsidenten, am Donnerstag bei einer Wahlkampfveranstaltung Bidens in Philadelphia im US-Bundesstaat Pennsylvania. Der öffentliche Beistand ist nicht selbstverständlich: Kerry Kennedys Bruder, Robert F. Kennedy Jr., ist als parteiloser Kandidat ebenfalls als Präsidentschaftsbewerber im Rennen.

Zur Story