«Downsizing» ist das neue Werk des zweifachen Oscarpreisträgers Payne («Sideways», «The Descendants»). Es erzählt von einer Welt in der Zukunft, in der Menschen sich schrumpfen lassen können, um Umweltprobleme zu reduzieren. Ein weiterer Vorteil: Das Leben im Mini-Format kostet deutlich weniger und ermöglicht mehr Wohlstand.
Neben «Downsizing» sind im Wettbewerb des Festivals noch 20 weitere Filme zu sehen, darunter Hollywood-Produktionen wie die Kriminalkomödie «Suburbicon», bei der George Clooney Regie führte. Es gibt aber auch Independent-Filme und Dokumentationen wie den Film «Human Flow», in welchem der chinesische Künstler Ai Weiwei die Flüchtlingskrise beleuchtet.
Ein Schweizer Regisseur hat es nicht in den Wettbewerb geschafft. Immerhin ist die Schweiz finanziell an einem der Filme beteiligt: «Foxtrot» des israelischen Regisseurs Samuel Maoz wurde von der Genfer Produktionsfirma Bord Cadre films mitproduziert.
Ausserhalb des internationalen Wettbewerbs feiern zwei neue Schweizer Filme in Venedig Premiere: «Sarah joue un loup-garou» ist der erste lange Spielfilm von Katharina Wyss, er läuft in der Kritikerwoche. Der italienisch-schweizerische Regisseur Silvio Soldini zeigt seinen neuen Spielfilm «Il colore nascosto delle cose» ausser Konkurrenz.
Die Preise werden am 9. September von einer internationalen Jury vergeben. Die wichtigste Auszeichnung ist der Goldene Löwe für den besten Film.
Das Festival auf dem Lido gilt als gute Gelegenheit, Filme mit Oscar-Ambitionen vorzustellen. In den vergangenen Jahren nämlich waren die Filme «Birdman», «Gravity» und «La La Land» in Venedig ausgezeichnet worden, bevor sie bei der Oscar-Gala abräumten.
In diesem Jahr werden auf dem Roten Teppich unter anderem die Alt-Stars Robert Redford und Jane Fonda erwartet sowie Oscar-Preisträgerin Jennifer Lawrence und der spanische Superstar Javier Bardem. (sda/dpa/afp)