Eine Lawine hat mehrere Wintersportler auf einer Skipiste in den französischen Alpen getroffen, aber keine Opfer gefordert. Nach einer Suchaktion im Skigebiet von Tignes nahe der italienischen Grenze gaben die Behörden am Dienstag Entwarnung.
Niemand sei verletzt oder verschüttet worden, sagte ein Sprecher der Gendarmerie. Zunächst war die Rede davon gewesen, dass mehrere Skifahrer mitgerissen worden seien. Einsatzkräfte suchten deshalb mit Hunden nach möglichen Opfern. Für den Einsatz von Helikoptern waren die Sichtverhältnisse zu schlecht.
Der Wintersportort Tignes teilte mit, dass mehrere Skifahrer von der Lawine «ins Wanken gebracht» worden seien. Eine Sprecherin erläuterte, dass sie vor allem vom Luftdruck getroffen wurden und wohl auch gestürzt seien. Sie hätten den Bereich aber aus eigener Kraft verlassen können. «Es gab keine grosse Menge Schnee», sagte der örtliche Präfekt Denis Labbé dem Sender RTL.
Die betroffene Piste ist als blaue Piste eingestuft. Die Pulverschnee-Lawine war bei schlechten Wetterbedingungen abseits der Piste losgegangen. Das Lawinenrisiko in der Region lag an diesem Tag auf Stufe vier von fünf.
Eine weitere Lawine ist offenbar in Abriès im Département Hautes-Alpes niedergegangen meldet ledauphine.com.
Bereits am 13. Februar bei sind bei Tignes drei Touristen und ihr erfahrener Skilehrer ums Leben gekommen. Eine etwa 400 Meter breite Lawine riss die Gruppe in der Alpen-Region Savoyen mit. (whr/sda)