Die französische Nationalversammlung hat nach dem Anschlag von Nizza für die Verlängerung des Ausnahmezustands um sechs Monate gestimmt. Die Sonderrechte für die Behörden sollen damit bis Anfang 2017 in Kraft bleiben, wie die Abgeordneten nach Medienberichten in der Nacht zum Mittwoch entschieden.
Die Regierung hatte nur eine dreimonatige Verlängerung vorgeschlagen, war dann aber der Forderung der konservativen Opposition gefolgt. Mit dem Gesetz könnten die Behörden weiter Hausarreste ohne Richterbeschluss anordnen, künftig sollen auch wieder Durchsuchungen ohne richterliche Anordnung möglich sein. Der Senat muss noch zustimmen, er berät das Gesetz am Mittwoch. (cma/sda/dpa)